Leichtathletik: Carolyn Moll gibt richtige Antwort

Der 43-jährige Bundestrainer aus Pliezhausen staunte nicht schlecht, als auf der Anzeigetafel die 11,82 Sekunden der Holzheimerin erschien.

<strong>Ulm. Die 16-jährige Carolyn Moll hatte sich für die Deutschen Jugendmeisterschaften in Ulm viel vorgenommen. Die Sprinterin wollte dem Bundestrainer beweisen, dass es ein Fehler war, sie bei der U 20-EM in Hengelo als Staffelläuferin nicht zu berücksichtigen. Den Beweis bekam Alexander Seeger bereits im Zwischenlauf geliefert. Der 43-jährige Coach aus Pliezhausen staunte nicht schlecht, als auf der Anzeigetafel die 11,82 Sekunden der Holzheimerin erschien. In der offiziellen Ergebnisliste wurde die Zeit sogar auf 11,81 Sekunden korrigiert - so schnell war in Deutschland noch keine B-Jugendliche in diesem Jahr gelaufen.

Im Rhein-Kreis Neuss hatte zuvor noch nie jemand bei der B-Jugend über die 100 Meter eine solche Zeit geschafft. Die Uralt-Kreisrekorde stammen aus den 70er Jahren (Elke Barth, Dormagen, mit handgestoppten 11,6 Sekunden). Diese damalige Handstoppung wird heute als 11,84 Sekunden gewertet, nun dürfte Molls Zeit von 11,81 Sekunden wohl für die nächsten Jahrzehnte die Kreisrekordliste zieren.

Dennoch reichte es am Samstag in Ulm nicht zu Platz eins, da Staffel-Startläuferin Julia Maaß im Finale (11,86 Sekunden) den besseren Start erwischte und im Ziel so knapp vor der in den Startblöcken hängengebliebenen Holzheimerin (11,91 Sekunden) lag.

Nach seiner Silbermedaille bei den Deutschen Jugendmeisterschaften war der 18-jährige Stabhochspringer Karsten Dilla mit sich sehr zufrieden. Während des Wettkampfes hatten die vielen Zuschauer die jungen Stabartisten immer wieder begeistert angefeuert und jeden gelungenen Sprung bejubelt.

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