Radsport: Fothen fährt nur eine durchwachsene Tour

Nach gutem Zeitfahren fällt der Kaarster bei Tour de France gestern weiter zurück.

Kaarst. Markus Fothen beendete die 15. Etappe der Tour de France in den Pyrenäen von Foix nach Loudenville gestern auf Platz 93. Zusammen mit Jens Voigt rollte der Kaarster rund eine halbe Stunde hinter dem Tagessieger Alexander Winokurow über die Ziellinie - sogar Sprinter Erik Zabel war noch zwei Minuten schneller. Damit fällt der Gerolsteiner-Fahrer im Gesamtklassement mit einem Rückstand von nun 57 Minuten auf das Gelbe Trikot auf Rang 37 zurück.

Es scheint nicht wirklich die Tour des Markus Fothen in diesem Jahr zu sein. Eigentlich wollte der 25-Jährige seinen sensationellen 15. Platz aus dem Vorjahr bei seiner ersten Teilnahme noch einmal verbessern und womöglich gar unter die Top Zehn fahren. Doch dieses Ziel ist vor der Königsetappe morgen absolut illusorisch geworden.

Noch am Samstag war Fothen nach dem Zeitfahren rund um Albi eigentlich halbwegs zufrieden, als er den 23. Platz belegte. Nur zwölf Sekunden fehlten ihm zu einem Rang unter den besten 20. "Ich habe heute alles gegeben, und ich finde, dass diese Leistung auch ganz okay war", erzählte der Kaarster nach dem Abschluss der 13. Etappe. Im Kampf gegen die Uhr konnte er so ein wenig verloren gegangenes Selbstvertrauen zurückgewinnen. "Mal sehen, ob ich in den nächsten Tag nicht noch ein paar Plätze gutmachen kann", gab sich Fothen optimistisch.

Einen Tag später kam er dann als 51. mit 14:13 Minuten Rückstand ins Ziel. Dennoch verbesserte er sich durch dieses Ergebnis und fand sich als 29. wieder unter den besten 30 Fahrern wieder. Doch gestern musste er die Top-Fahrer erneut ziehen lassen, als das Tempo in den Bergen verschärft wurde. Offensichtlich fehlt es dem 25-Jährigen nach dem Bruch des linken Mittelhandknochens, den er sich im Mai bei der Katalonien-Rundfahrt zugezogen hatte, an Spritzigkeit.

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