Zwölfjährige angefahren — Polizei ermahnt Bürger

Mönchengladbach. „Aus gegebenem Anlass“ ermahnt die Polizei Autofahrer, sich niemals nach Unfällen mit Kindern oder Jugendlichen vom Unfallort zu entfernen. „Die Kinder befinden sich im Regelfall im Schock, haben vielfach Angst, etwas falsch gemacht zu haben und verneinen zunächst, eine Verletzung zu haben“, sagt Polizeisprecher Jürgen Lützen.

Oft genug stellen sich bei den Kindern nach dem ersten Schreck dann Schmerzen ein. Immer sollten deshalb die Polizei oder ein Erziehungsberechtigter informiert werden.

Erst am Dienstag um 14 Uhr war ein Mercedes-Fahrer an der Ausfahrt eines Baumarkts an der Odenkirchener Straße mit einer zwölfjährigen Radfahrerin zusammengestoßen. Der Mann erkundigte sich, wie es der Schülerin gehe. Sie sagte, sie sei nicht verletzt, und der Mann fuhr davon. Ein Zeuge informierte die Polizei, weil das Kind an der Unfallstelle weinte und eine augenscheinliche Beinverletzung hatte. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Unfallflucht eingeleitet. In solchen Fällen drohe eine Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren.

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