Schwerer Unfall in Wickrath SUV überschlägt sich und trifft 63-Jährige

Wickrath. · Nach einem Unfall mussten vier Menschen schwer verletzt ins Krankenhaus.

 Dieser SUV rammte einen entgegenkommenden Opel Astra.

Dieser SUV rammte einen entgegenkommenden Opel Astra.

Foto: Theo Titz

Bei einem Unfall in Wickrath sind am Donnerstagabend vier Menschen schwer verletzt worden. Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei war ein 25-Jähriger mit einem gleichaltrigen Beifahrer gegen 19.35 Uhr mit seinem Mercedes GLK auf der Sandrad­straße stadtauswärts unterwegs. In einer scharfen Rechtskurve verlor er die Kontrolle über sein Auto und geriet auf die Gegenfahrbahn, auf der ein 63-Jähriger in einem Opel Astra fuhr.

Der 25-Jährige versuchte, auszuweichen, konnte aber einen Zusammenstoß nicht verhindern. Durch die Wucht überschlug sich der Mercedes mehrere Male und flog auf den Gehweg, wo eine 63-jährige Fußgängerin mit ihrem Hund unterwegs war. Die Frau wurde von dem Fahrzeug getroffen.

Die Fußgängerin wurde von Rettungskräften und Notarzt erstversorgt und mit schweren Verletzungen in einem Krankenhaus aufgenommen. Laut Polizei besteht keine Lebensgefahr. Die beiden 25-Jährigen konnten den Mercedes, der auf der Seite liegengeblieben war, eigenständig durch das Schiebedach verlassen. Sie und der 63-jährige wurden beim Unfall schwer verletzt und in Krankenhäuser gebracht.

Die Polizei geht beim SUV-Fahrer von zu hoher Geschwindigkeit aus

Aus Zeugenaussagen und dem Unfallbild geht laut Polizei hervor, dass der Fahrer des Mercedes mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war und deshalb in der Kurve nicht die Kontrolle über das Auto behalten konnte. Letztendlich wird das aber durch die weiteren Ermittlungen genau festgestellt werden. Der Führerschein des 25-jährigen Fahrers wurde sichergestellt. In einer ersten Meldung hatte es geheißen, dass sich bei dem Mercedes-Fahrer Hinweise auf Drogenkonsum ergeben hätten. Das muss nun die Analyse der Blutprobe ergeben, die dem jungen Mann nach dem Unfall entnommen wurde.

Die beiden Unfallwagen waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Und auch das teilte die Polizei mit: Der Hund der Fußgängerin blieb unverletzt – zumindest nach bisherigem Erkenntnisstand.

Die Sandstraße war für den Zeitraum der Unfallaufnahme in beide Richtungen gesperrt. Kräfte der Feuerwehr sicherten die Unfallstelle ab und hielten zur Sicherheit Löschmittel bereit. Außerdem leuchteten sie den Bereich aus.

Um weitere Spuren aufzunehmen und zu sichern, setzte die Polizei am Freitagvormittag einen Hubschrauber ein, um bei Tageslicht Übersichtsaufnahmen zu machen. Das war am Vorabend in der Dunkelheit nicht möglich gewesen.

Die Unfallermittlungen der Polizei weiter an. gap

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