"Sie reisten aus Venlo, Sevelen, Issum, Mönchengladbach und Düsseldorf an", sagt Vorsitzender des Kempener Bridge-Clubs, Pieter van der Eijk (75).

Bridge ist ein Kartenspiel für vier Personen. Je zwei sich gegenübersitzende Spieler bilden eine Mannschaft, die zusammen spielt und gewertet wird. "Am meisten Spaß macht dabei, dass Kartenglück ausgeschlossen ist", sagt van der Eijk.

Diese Faszination teilen mittlerweile rund 60 Spieler in Kempen, von denen 16Gründungsmitglieder sind. "Bereits im März 1999 nahm unser heutiges Ehrenmitglied Annelie Siemes Kontakt mit der Kreisvolkshochschule auf und bat um die Einrichtung eines Bridgelehrgangs für Anfänger - ohne Erfolg.

Dann versuchte sie es in Eigeninitiative und begeisterte die Altenhilfe als Mitstreiter", erinnert sich van der Eijk. Kurz darauf erlernten 21 Teilnehmer bei Annelie Siemes und Karl Heinz Grage das Kartenspiel.

Die Gründung des Clubs fand in der Gaststätte Bärlins statt, die bis zum Herbst 2009 Spielstätte war. Dann wechselte man von der Judenstraße an den Spülwall in die Begegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt.

"Der Club erfreute sich direkt nach seiner Gründung großer Beliebtheit", blickt van der Eijk zurück. So wurde bereits am 2. Februar 2000 das erste Turnier ausgetragen, zu dem Teilnehmer aus Kempen, Krefeld und Osterath kamen.

Nach zwei Jahren wurde ein neuer, jüngerer Vorstand gewählt. Nun leitete Andrea Schmitz die Geschicke der Kempener Bridgespieler. Ihr zur Seite standen Jürgen Bäumges (Vize), Angela Janssen (Schatzmeisterin) und Birgit Bäumges (Protokollführerin). "Ab da wurde der Spielbetrieb ernster und intensiver", sagte Andrea Schmitz. Es gab Club- und Stadtmeisterschaften, bevor im Februar 2008 mit Pieter van der Eijk ein neuer Vorstand das Ruder übernahm.

In Zukunft möchten die Kartenfreunde junge Leute für Bridge begeistern. Einsteigern bietet der Club auch Kurse an.