Für 1800 Euro mit dem Taxi nach Kopenhagen

Auf der A 40 wurden Syrer gestoppt.

Kempen/Wachtendonk. Ein 30-jähriger Taxifahrer aus Frankreich ist mit vier syrischen Fahrgästen auf der Autobahn 40 an der Anschlussstelle Wachtendonk aus dem Verkehr gezogen worden. Beamte der Kempener Bundespolizei kontrollierten die Insassen. Dabei stellte sich heraus, dass die drei Männer (44, 33 und 28) sowie eine Frau (29) aus Syrien mit dem Taxi von Molenbeck (Belgien) nach Kopenhagen (Dänemark) unterwegs waren. Der Fahrer gab an, dass er 1800 Euro für den Transport berechnen würde. Eine Anzahlung von 1000 hatte das Quartett bereits geleistet.

Die Syrer konnten bei der Kontrolle nur ihre Ausweise und kein Visum vorlegen. Die Bundespolizei geht davon aus, dass die Flüchtlinge von Schleusern nach Europa gebracht worden sind. „Schleuser nutzen Online-Mitfahrzentralen und Taxi-Unternehmen für ihre Zwecke“, warnt die Polizei. Die vier Syrer wurden der zentralen Ausländerbehörde in Dortmund überstellt. Dem Taxifahrer wurde nach der Vernehmung die Weiterfahrt gestattet. tre

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