Betriebsstart verzögert sich Erst Ende 2020 fährt die Regiobahn bis nach Wuppertal

Wülfrath/Mettmann. · Wegen Verzögerungen bei der Planung und vorbereitenden Bauarbeiten werden die Bahnen frühestens Ende 2020 durchfahren können.

 Die Bahntrasse der Regiobahn wird zurzeit von Mettmann in Richtung Wuppertal verlängert. Die S-Bahnen können jedoch erst ein Jahr später als geplant darauf fahren.

Die Bahntrasse der Regiobahn wird zurzeit von Mettmann in Richtung Wuppertal verlängert. Die S-Bahnen können jedoch erst ein Jahr später als geplant darauf fahren.

Foto: Stephan Köhlen

Die Inbetriebnahme der Regiobahn-Linie S 28 zwischen Mettmann-Stadtwald und Wuppertal Hbf kann nicht wie geplant zum Fahrplanwechsel im Dezember 2019/2020 realisiert werden. Das teilt das Unternehmen jetzt in einer Presseerklärung mit. Stattdessen plant die Regiobahn, die Betriebsaufnahme voraussichtlich um ein Jahr auf Dezember 2020 zu verschieben. Gründe für die Verschiebung seien von der Regiobahn nicht zu vertretende Verzögerungen bei der Planung und bei vorbereitenden Bauarbeiten.

Bau der Oberleitungsanlage
wird neu ausgeschrieben

Die Regiobahn GmbH als Infrastrukturbetreiber plant, die Strecke der S 28 vom bisherigen Endhaltepunkt Mettmann-Stadtwald bis zur Einbindung in die Strecke der S 9 bei Wuppertal-Dornap zu verlängern und damit den Betrieb der S 28 nach Wuppertal Hbf zu ermöglichen. Der Neubauabschnitt von Mettmann Stadtwald bis zum Abzweig Dornap mit Anschluss an die Strecke der S 9 kann jedoch nicht wie geplant bis Dezember dieses Jahres fertiggestellt werden.

Neben noch nicht abgeschlossenen Plangenehmigungsverfahren gebe es Verzögerungen bei derzeit laufenden Bautätigkeiten, heißt es in der Presseerklärung. Ferner hat die Regiobahn das Ausschreibungsverfahren für die Herstellung der Oberleitungsanlage aus wirtschaftlichen Gründen aufgehoben. Ein neues Vergabeverfahren dauere in der Regel ein halbes Jahr und länger. „Darüber hinaus beeinflussen erforderliche Bautätigkeiten der Deutsche Bahn-Tochter DB Netz AG den Projektablauf“, heißt es aus Mettmann. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren sei eine Fertigstellung der Strecke für den Betrieb mit elektrisch betriebenen Fahrzeugen nicht vor Ende 2020 realistisch. Neben dem notwendigen Infrastrukturausbau für die Verlängerung der S 28 nach Wuppertal Hbf wird das gesamte kommunale Schienennetz der Regiobahn von Düsseldorf-Gerresheim bis zum Abzweig Dornap und von Neuss Hbf bis zum Kaarster See elektrifiziert.

Notwendige Bahnsteiganpassungen von derzeit 96 auf 76 Zentimeter zur Sicherstellung eines stufenlosen Einstiegs in die Fahrzeuge gehören ebenfalls zu diesem Gesamtpaket, das mit Fördermitteln von Bund und Land unterstützt werden. arue

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