Regiobahn: Ausbau mit Hindernissen
Zwei Unternehmen sind insolvent, die Frostperiode hat Zeit gekostet. Ende 2019 sollen die Züge fahren.
Dornap. Es ist weiterhin ein imposanter Anblick: Bei den Vorbereitungen für den Ausbau der Regiobahn (S 28) von Mettmann nach Vohwinkel sind die Dimensionen enorm. Etliche tausend Kubikmeter Erde müssen im Bereich Dornap bewegt werden. Dafür sind tonnenschwere Spezialbagger und Transportfahrzeuge im Einsatz. Der Streckenabschnitt ist ein neuralgischer Punkt. In Dornap wird die neue Trasse auf die Strecke der S 9 einschwenken. Außerdem entsteht hier ein neuer Haltepunkt. Daher musste auch das alte Postamt weichen. Im letzten Jahr wurde die neue Leitungsbrücke mit einem riesigen Kran eingehoben. Auch die angrenzende Brücke für den Autoverkehr ist weit fortgeschritten.
„Der Überbau ist fertig“, berichtet Projektleiter Joachim Korn. Er freut sich über das anhaltend gute Wetter. Dadurch können die Arbeiten nach der langen Frostperiode endlich wieder auf Hochtouren laufen. Allerdings gibt es einen Wermutstropfen. Zwei ausführende Firmen sind insolvent. Die Ausschreibungen für ihre Nachfolger laufen bereits, kosten aber Zeit. „Das hat uns etwas zurückgeworfen“, räumt Korn ein. Trotzdem ist er zuversichtlich, dass der jetzige Zeitplan eingehalten werden kann.
Ende des Jahres soll der Gleisausbau in Richtung Vohwinkel starten, zum Fahrplanwechsel im Dezember 2019 könnten dann die ersten Züge verkehren. „Natürlich wird das sportlich und es darf nichts mehr dazwischenkommen“, sagt Joachim Korn.