Martin Walser liest aus seinen Tagebüchern

Der Literat kommt am 3. März ins Haus Oberschlesien nach Hösel.

Martin Walser liest aus seinen Tagebüchern
Foto: Philippe Matsas/Opale

Ratingen. Er gehört zu den bedeutendsten deutschen Schriftstellern, er polarisiert wie wenige — und jetzt kommt er im stattlichen Alter von 87 Jahren mit vielen Lebenserfahrungen im Gepäck nach Hösel: Am Dienstag, 3. März, wird Martin Walser auf Einladung des dortigen Kulturkreises im Haus Oberschlesien aus seinen Tagebüchern 1979 bis 1981 vortragen. Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr.

Regine Walther, die stellvertretende Vorsitzende des Kulturkreises, freut sich sehr, dass der am Bodensee lebende Autor nach Ratingen kommt. „Ich habe Martin Walser zuletzt bei einer Lesung in Osterath erlebt, es war sehr beeindruckend“, erklärte Walther. 1979 schrieb Walser in sein Tagebuch: „Der Mensch ist ein Dichter. Und wenn er kein Dichter mehr ist, dann ist er auch kein Mensch mehr.“

Walsers Tagebücher waren bisher mit dem Grundsatz „Leben und Schreiben“ versehen. Im vierten Band der Tagebücher geht es ihm nun um „Schreiben und Leben“. Das Schreiben gebe dem Leben erst einen Sinn, heißt es. Walsers Werk umfasst 60 Romane, Novellen und Aufsatzsammlungen, dazu kommen 15 Theaterstücke und etliche Hörspiele. Für seine Arbeiten erhielt er den Georg-Büchner-Preis und den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.

Der Eintritt für Erwachsene kostet 15 Euro, Jugendliche kommen gratis hinein. Die Zahl der Plätze im Haus Oberschlesien ist begrenzt. Der Kulturkreis bittet um Anmeldung, damit Plätze reserviert werden können. Infos zur Veranstaltung mit dem Autor gibt es unter:

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