Konrad-Adenauer-Platz : Bauarbeiten starten früher
Langenfeld. Die Langenfelder Innenstadt ist leer. Die Stadt nutzt diesen Umstand und zieht die Arbeiten am Konrad-Adenauer-Platz vor.
An den sonnigen ersten Frühlingstagen hätte das Café am Konrad-Adenauer-Platz schon mit voll besetzten Außentischen in die Freiluftsaison starten können. Doch schon vor der landesweiten Corona-Verfügung für die Gastronomie hatte Kaffeezeit-Inhaberin Erika Terstesse das Café geschlossen. „Aus sozialer Verantwortung für unsere Mitarbeiter und unsere lieben Gäste“, wie sie auf ein Schild an der Eingangstür geschrieben hat. Weil auch ringsum die Ladenlokale zurzeit geschlossen sind, ziehen die städtischen Planer jetzt den mit 2,2 Millionen Euro veranschlagten Umbau dieses zentralen Platzes neben dem Rathaus ein wenig nach vorne.
Seit Ende Februar einige Bäume gefällt und Büsche gerodet worden waren, tat sich auf der Fläche nichts mehr. „Eigentlich wollten die Baufirmen erst etwas später loslegen“, sagt der städtische Chefplaner Ulrich Beul. Aber weil die in der Corona-Krise derzeit geschlossenen Gaststätten und Läden durch die Arbeiten vor ihrer Eingangstür nicht beeinträchtigt werden, starten sie wunschgemäß doch jetzt schon.
Nach dem Entwurf des Landschaftsarchitekten Matthias Förder werden auf dem Konrad-Adenauer-Platz bis zum Herbst Stufen, Mäuerchen und das bisherige Sammelsurium von Pflasterbelägen aller Art entfernt, ebenso der Posthornbrunnen. Mehr Außengastronomie, Spielgeräte, Sitzgelegenheiten, ein plätschernder Wassertisch und Bäume auf einer barrierefreien Fläche sollen die Aufenthaltsqualität neben dem Rathaus deutlich erhöhen.
„Als erstes wird jetzt die Baustellenzufahrt eingerichtet“, erklärt der städtische Projektleiter Denis Kynast das weitere Vorgehen. „Die Lastwagen werden von der Theodor-Heuss-Straße über den bisherigen Fußweg zur Baustelle gelangen und dort dann auch wieder rausfahren.“ Hierfür habe die Verwaltung eine Sondergenehmigung vom Landesbetrieb Straßen-NRW bekommen. Zunächst stellen die Bauarbeiter Container auf und richten ein Materiallager ein.
Auch für die Bauarbeiter
gelten Abstandsregeln
„Erst einmal werden dorthin die rausgerissenen Pflastersteine zum Abtransport gebracht, danach werden dort die neu zu verlegenden Steinplatten abgeladen.“ Die dortige Nebentür des Rathauses ist ohnehin wegen der Corona-Beschränkungen zurzeit für Besucher geschlossen.