Langenfeld: Die Zukunft fest im Blick

Auf der Jahrestagung ging es vor allem um die neue Wache. Am 26.Juni ist die Einweihungsfeier für den 15,5Millionen Euro teuren Bau.

Langenfeld. 113 Stufen führen hinauf zum Turm der neuen Feuer- und Rettungswache an der Langforter Straße. Der Blick von oben lässt den ganzen Umfang des mit 15,5 Millionen Euro teuersten städtischen Bauwerks erkennen. Es geht seiner Vollendung entgegen. "Jetzt spitzt sich alles zu. Es ist so richtig Bewegung in der Sache. Der Umzugsplan ist schon in der Schublade", erklärt Stadtbrandmeister Heinz Josef Brand.

In einer Spezialfirma in Münster wird die gesamte Einsatzzentrale vorgerüstet und in wenigen Wochen ebenso komplett angeliefert wie die Einrichtung für den Atemschutz, die in Krefeld vorgefertigt wird. Nach kleineren Verzögerungen liegt der Bau im geplanten Termin. Ende Mai/Anfang Juni wird er fertig sein, der 26. Juni steht als Tag der Einweihungsfeier fest.

Unter diesen Vorzeichen trafen sich die Mitglieder des Stadtfeuerwehrverbandes zu ihrer Jahrestagung zum letzten Mal im Versammlungsraum ihres alten Domizils In den Griesen. "Es ist die letzte Versammlung in der alten Feuerwache. Der Schritt in die Zukunft steht bevor. Der Neubau wird kein Luxusgebäude, aber eines, das die Voraussetzungen für die Sicherheit unserer Bürger schafft", stellte Erste Beigeordnete Marion Prell vor den Ehrenamtlichen fest.

Sie kündigte auch mehr hauptamtliches Personal an, da der Kranken-, Notfall- und Rettungsdienst stetig steigende Tendenz hat. Das bewies der Stadtbrandmeister in einer Grafik, deren Linien sich von Jahr zu Jahr nach oben bewegen.

Die 42 hauptberuflichen und 101 ehrenamtlichen Kräfte der vier Löschzüge Immigrath, Richrath, Reusrath und Wiescheid wurden im vergangenen Jahr zu 11398 Einsätzen für Brandschutz und Rettungsdienst gerufen und legten mit 240 000 gefahrenen Kilometern eine Strecke zurück, die der sechsmaligen Umrundung der Erde entspricht.

Bei 112 Bränden mussten 30Wohngebäude und zehn Gewerbetriebe gelöscht werden. 527Mal wurde die Feuerwehr zu technischen Hilfeleistungen gerufen. 218 Menschen und 16 Tiere wurden aus einer Notlage befreit, 117 Öleinsätze waren erforderlich. 5015 Krankentransporte, 3015 Rettungs- und 2570 Notarzteinsätze - letztere auch für Monheim - vermerkt die Statistik des vergangenen Jahres.

Das Erfolgskapitel Jugendfeuerwehr konnte fortgeschrieben werden: Den sieben Austritten standen 16 Zugänge gegenüber. Ende 2008 zählte die Jugendgruppe 31 Mitglieder. Sie sind das Nachwuchsreservoir für die Hundertschaft der Ehrenamtlichen.

Ihnen galt der Dank des Feuerwehrchefs nicht nur für ihre Einsatzbereitschaft rund um die Uhr. "Alle beteiligen sich an dem Projekt Umzug. Es bereitet Freude, mit welchem Engagement die Arbeiten angegangen werden."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort