Aktion Gold made in Krefeld: Firmen helfen Spitzensportlern

Krefeld · Die Initiative „Gold made in Krefeld“ vereint am 14. November Sport und Wirtschaft an der Rennbahn.

 Hans-Werner Sartory ist Organisator des Projekts „Gold made in Krefeld“.

Hans-Werner Sartory ist Organisator des Projekts „Gold made in Krefeld“.

Foto: samla.de

Aline Rotter-Focken ist in diesen Tagen in aller Munde. „Es ist herausragend, was Aline geleistet hat. Eine sportliche Meisterleistung und die nächste Olympiamedaille, die zeigt, hier in Krefeld wird Spitzensport hochgehalten“, sagt Hans-Werner Sartory. Der Mann, den viele vor allem als Koordinator des Hockey-Sports beim Crefelder HTC kennen, ist auch in anderer Funktion mit dem Krefelder Spitzensport verbunden. Als Organisator des Projekts „Gold made in Krefeld“ hat sich Sartory mit vielen anderen Mitstreitern zur Aufgabe gemacht, Krefelder Ausnahmeathleten sowie Unternehmen und Wirtschaftsgrößen aus der Samt und Seidenstadt zusammenzubringen. „Die Aktion ‚Gold made in Krefeld’ hat das Ziel, Spitzensportler mit der hiesigen Industrie in Verbindung zu bringen, Athleten den Einklang Sport und Beruf zu ermöglichen“, sagt Sartory. Im besten Fall machen die Sportler eine berufliche Erfahrung bei den Unternehmen oder können sich sogar ein zweites Standbein neben dem Sport aufbauen. Für den November ist ein neuer Aufschlag der Aktion geplant.

Hans-Werner Sartory:
„Erfolg ist kein Zufall“

„Der Erfolg ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Spitzensportlern, Verbänden, Unternehmen, Politiker und Sponsoren. Das ist das Motto unserer Unterstützerkampagne, die im November in einem besonderen Rahmen sattfinden wird“, sagt Sartory. Am 14. November sollen im Rahmen des Herbst-Renntags auf der Krefelder Galopprennbahn Krefelder Spitzensportler und die, die es noch werden wollen, mit Unternehmern aus Krefeld zusammenkommen.

Vergeben wird unter anderem auch der „Preis Gold made in Krefeld“ an einen Sportler, er durch nationale oder internationale Leistungen in den vergangenen Monaten zu überzeugen wusste. Ob es noch mal Aline Rotter-Focken wird? Die Hülserin hatte den Preis bereits 2017 aus den Händen von Hans-Werner Sartory und Dirk Wellen, die mit der Firma Hotspot Krefeld hinter der Organisation des Projekts stehen, erhalten. Die Weltklasse-Ringerin, die nach dem Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Tokio in diesem Sommer ihre Karriere beendete, war die erste Preisträgerin von „Gold made in Krefeld“. Die Laudatio zu ihrer Ehrung hatte damals Hockey-Olympiasieger Oskar Deecke gehalten.

Insgesamt 16 Ausbildungsplätze und 21 Praktika konnten die Organisatoren von „Gold made in Krefeld“ seit 2016 an Krefelder Sportler vermitteln. So war auch die Hammerwerferin und deutsche Jugend-Vizemeisterin Johanna Giersch vom SC Bayer Uerdingen dabei: „Nach dem Abitur habe ich einen Beruf gesucht. Dank der Aktion ging es ganz schnell.“ Ihr Trainer Helmut Penert griff ihr dabei unter die Arme: „Es nimmt Druck von den Athleten.“ Giersch arbeitet nun bei der Sparkasse Krefeld.

Zu den Unternehmen, die sich an der Aktion beteiligten, gehören auch die Stadtwerke Krefeld. Die Vorstandsvorsitzende Kerstin Abraham sagt: „Nur wenn Unternehmen ihre unterstützende Hand reichen und Sportlern eine Chance geben, kann Krefeld im Wettbewerb um die Besten mithalten – ob im Sportverein oder im Unternehmen.“ Mit dem Chemieparkbetreiber Currenta, der Stadt Krefeld, dem Autohaus Tölke und Fischer oder die Deutsche Bahn AG sind weitere Partner mit im Boot.

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