Handball: Görden — einer für die HSG

Kreisläufer aus Korschenbroich im Visier. Gentges, Szymanowicz und Kuhfuß haben ihre Verträge verlängert.

Handball: Görden — einer für die HSG
Foto: imago

Krefeld. Der Kader der HSG Krefeld nimmt zusehends Konturen an. Spielmacher Tim Gentges, Rückraumspieler Mirco Szymanowicz und Kreisläufer Gerrit Kuhfuß haben ihre Verträge um ein Jahr beim Handball-Drittligisten verlängert. Bereits elf Spieler stehen damit für die kommende Spielzeit unter Vertrag. Trainer Olaf Mast zeigte sich sehr zufrieden: „Tim Gentges hat sich in den letzten Jahren immer mehr zu einem Führungsspieler entwickelt. Seine Nominierung zum Krefelder Sportler des Jahres ist Beleg dafür.“

Vor der Begegnung gegen den SV Zweibrücken Sonntag (17 Uhr, Halle Königshof) ist aus dem Stamm-Kader vor allem bei Kreisläufer Michael Wittig die Vertragsituation offen. Eine Trennung scheint möglich, zumal Trainer Olaf Mast eine hochkarätige Neuverpflichtung in Aussicht stellt: „Wir stehen in konkreten Verhandlungen mit einem Spieler“, sagt Mast und beziffert die Erfolgsaussichten auf 50 zu 50. Es soll sich um eine wesentliche Verstärkung handeln.

Mögliche Kandidaten sind Marcel Görden vom Ligakonkurrenten TV Korschenbroich oder Bastian Roscheck vom Zweitligisten DJK Leipzig — und beide Kontakte haben ihre Wurzeln in Krefeld.

Marcel Görden, gebürtiger Krefelder, stammt aus der Jugend des Hülser SV, spielte beim TV Oppum und steht seit sieben Jahren beim TV Korschenbroich unter Vertrag. Der 26-Jährige Kreisläufer und ehemalige Junioren-Nationalspieler ist eng mit HSG-Spielmacher Tim Gentges befreundet. Mit 93 Toren ist er der erfolgreichste Kreisläufer der 3. Liga. Er passt in das Anforderungsprofil der HSG-Verantwortlichen, die gerne Spieler aus Region in Krefeld spielen sehen. Sportlich wäre Görden eine nahezu ideale Verstärkung, weil er seine Stärken im Angriff hat. Die Chancen Görden zur HSG zu holen, sind mit der Verlängerung von Gentges gestiegen.

Kandidat zwei, Bastian Roscheck, stammt aus der Jugend des TV Oppum und spielt beim Zweitliga-Tabellenführer Leipzig. Der Abwehrstratege spielte einst beim Zweitligisten HSG Düsseldorf, später in Rheinhausen. Der 23-jährige Kreisläufer ist in Leipzig bei vier Kreisläufern derzeit nicht erste Wahl. Für die HSG wäre der ehemalige Schüler des MSM-Gymnasiums eine ideale Verstärkung. Trainer Mast hält seit langem Kontakt mit dem Krefelder. Mit seiner Zweitligaerfahrung würde Roscheck die Chancen der HSG um die Spitze der 3. Liga mitzuspielen, deutlich steigen.

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