Kultur in Krefeld Krefelder Jazzkeller erhält erneut Spielstättenprogrammprämie

Krefeld · Land NRW vergibt Prämien für Spielstätten: Eine Förderung in Höhe von 10000 Euro ging nach Krefeld.

 Bernard Bosil in seinem Jazzkeller an der Lohstraße. Die Spielstätte wird erneut mit einer Prämie in Höhe von 10 000 Euro gefördert.

Bernard Bosil in seinem Jazzkeller an der Lohstraße. Die Spielstätte wird erneut mit einer Prämie in Höhe von 10 000 Euro gefördert.

Foto: Andreas Bischof

Hinter dem etwas sperrigen Wort „Spielstättenprogrammprämie“ verbirgt sich eine wichtige Förderung für Kulturorte, „die sich für Jazz, Improvisierte Musik, avancierte Pop/Rock-Musik oder Genres und Musikkulturen in deren Grenzbereichen engagieren und dabei Nachwuchskünstlern oder regional wirksamen Bands ein Forum bieten.“ Die Prämie wird regelmäßig vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW und dem Landesmusikrat NRW vergeben. Für die Spielzeit 2021/22 wurde auch erneut der Krefelder Jazzkeller ausgezeichnet und erhielt 10 000 Euro. 

Insgesamt wurden 14 Preise vergeben, mit Fördersummen zwischen 8000, beispielsweise für den „Ort“ in Wuppertal oder das Zakk in Düsseldorf, und 15 000 Euro, etwa für die Düsseldorfer Jazzschmiede, in der auch die Übergabe der Prämien stattfand. Die Preisverleihung, bei der auch Bosil persönlich anwesend war und dankende Worte sprach, wurde moderiert von Eva Luise Roth vom Landesmusikrat. „Die freien Spielstätten leisten als wichtiger Teil kultureller Infrastruktur einen wesentlichen Beitrag dazu und haben gerade in der Corona-Pandemie Durchhaltevermögen, Einfallsreichtum und Flexibilität bewiesen. Mit der Vergabe von 14 Preisen möchten wir dieses Engagement auszeichnen und die Spielstätten ermutigen, ihre Konzertangebote trotz der nach wie vor schwierigen Umstände aufrechtzuerhalten“, sagte Ministerin Pfeiffer-Poensgen bei der Veranstaltung.

„Wir danken für diese sensationelle Wertschätzung unserer Arbeit in der Kulturszene. Solche Preise machen Mut und treiben uns nur noch weiter an“, schreibt Bernard Bosil vom Jazzkeller auf der Facebookseite des Jazzkellers.

Die Prämie gibt es seit 2009, es entscheidet eine Fachjury. Diese bestand diesmal aus Christina Lux (Musikerin), Ulla Oster (Musikerin), Tim Isfort (Musiker) und Thomas Baerens (Referatsleiter Musik, Ministerium für Kultur und Wissenschaft). Bewerbung wieder ab Herbst möglich. Laki

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