Villa Merländer Ingrid Schupetta hört auf

Gesundheitliche Probleme sind Grund für Rücktritt der Geschäftsführerin der Villa Merländer.

„Frau Schupetta hat ihre Arbeit hervorragend gemacht, deshalb möchten wir einen würdigen Nachfolger", sagt Heidi Matthias von den Grünen.

„Frau Schupetta hat ihre Arbeit hervorragend gemacht, deshalb möchten wir einen würdigen Nachfolger", sagt Heidi Matthias von den Grünen.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Krefeld. Diese Neuigkeit mussten die Mitglieder des Fördervereins der NS-Dokumentationsstelle am Mittwoch bei ihrer Jahreshauptversammlung erst einmal sacken lassen: Geschäftsführerin Ingrid Schupetta hört zum Ende des Jahres auf. Gesundheitliche Folgen seien hierfür der Grund, heißt es.

Für die Vorsitzende der Villa Merländer, Barbara Behr, ein „herber Verlust“: „Frau Schupetta hat die Arbeit der NS-Dokumentationsstelle nachhaltig geprägt. Sie war von Anfang an dabei und hat die Villa Merländer zu dem gemacht, was sie heute ist.“ Schupetta sei besonders im pädagogischen Bereich tätig gewesen, habe den Kontakt zu Schulen gesucht, um dort den Jüngeren „ein Stück Geschichte“ näherzubringen. Sie werde fehlen und eine Lücke hinterlassen, sagt Behr. Deshalb sei es unbedingt wichtig, dass ein „adäquater Nachfolger“ gefunden wird.

Das findet auch Heidi Matthias von den Grünen. „Wir brauchen jemanden, der sich in diesem Bereich auskennt — einen Historiker. Darüber hinaus muss er auf dem Gebiet der Erinnerungskultur tätig sein und einen pädagogischen Hintergrund haben“, zählt sie auf. „Frau Schupetta hat ihre Arbeit hervorragend gemacht, deshalb möchten wir einen würdigen Nachfolger. „Irgendjemanden“ zu bestimmen, sei es aus dem Stadtarchiv oder jemanden von außerhalb, sei für sie undenkbar.

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