Premiere : Eine nächtliche Odyssee durch Paris
Krefeld „Der Himmel über Paris“ heißt die neueste Produktion des Stadttheaters, deren roter Faden Chansons sind. Premiere ist am 1. Dezember.
Kaum eine Stadt ist so mit Klischees behaftet wie Paris. Allein der Name löst schon eine ganze Lawine von Gedanken und Bildern aus. Mit dem zugkräftigen Titel „Der Himmel über Paris“ macht auch das Theater Krefeld auf seine neueste Produktion neugierig. Am kommenden Samstag ist die Uraufführung des Stücks, das den Untertitel „eine musikalische Odyssee“ trägt. Autor ist Lothar Kittstein, der für das hiesige Theater bereits das Stück „Kein schöner Land“ geschrieben hat.
Die ursprüngliche Idee zu dem Abend, der Paris auf ganz spezielle Weise huldigt, stammt aus der Produktion „Unterwerfung“, in der einige französische Chansons gesungen wurden. Aus dem Grundgedanken, aus dieser populären Musik heraus einen Abend zu entwickeln, ist jetzt „Der Himmel über Paris“ entstanden.
Chansons sind
ein Teil des Geschehens
„Es ist ein Schauspiel mit Musik und kein Liederabend“, betont Regisseur Matthias Gehrt. Die Musik, in diesem Fall Chansons von Edith Piaf, Jacques Brel, Gilbert Bécaud und Charles Aznavour, ist Teil des Geschehens und keine hübsche Zutat. Die Geschichte, die erzählt wird, bedient nicht die üblichen Paris-Klischees. Ein Mann und eine Frau aus Deutschland, die aus ganz unterschiedlichen Gründen in die Stadt der Liebe gereist sind, erleben zunächst – jeder für sich – eine nächtliche Odyssee. Diese führt sie bis in die berüchtigten Außenbezirke, den Banlieus, wo sie ein ganz anderes Bild der Stadt kennenlernen.