Museum : Ehrenhalle heißt bald nicht mehr Ehrenhalle
Im denkmalgeschützten Haus in der Linner Vorburg soll sich vieles ändern – nicht nur der Name.
Die Ehrenhalle der Burg Linn erhält ein neues Gesicht. Sie bekommt einen neuen Namen, eine neue Ausstellung und neue Dokumente. Der erste Schritt wird es sein, das historische Gebäude in „Gedenkstätte Linn der Opfer der Weltkriege“ umzubenennen. Jetzt trafen sich engagierte Menschen mit Jennifer Morscheiser, Leiterin des Museums Burg Linn, und Sandra Franz, Leiterin der NS-Dokumentationsstelle Villa Merländer, die verantwortlich zeichnen.
„Hier muss etwas passieren“, ist die einhellige Meinung über das denkmalgeschützte Haus in der Linner Vorburg. „Auch vor der Schließung war sie nicht mehr ansehnlich und auch nicht mehr zeitgemäß“, erklärt Morscheiser. „Derzeit wird sie noch kurze Zeit als Depot für ausgelagerte Exponate aus dem Dachboden genutzt, die wegen des Brandschutzes dort nicht mehr bleiben durften.“ Zum Weihnachtsmarkt sei sie auf jeden Fall leer.
Helmer Raitz von Frentz von der Arbeitsgemeinschaft Flachsmarkt erklärt, dass die Gedächtnishalle mit der jüdischen Gemeinde aus den von den Helfern des Marktes erwirtschafteten Mitteln und der Mitarbeit der Schützenkompanien erhalten worden sei. „Es hat sich lange nichts getan. Es ist schade drum.“ Anfragen bei der Stadt, etwas zu tun, seien auf kein Interesse gestoßen, sagt er weiter.