Konzert Besinnliche Momente mit Patricia Kelly

Krefeld · Die Sängerin beendet mit einem Konzert in der Dionysiuskirche ihre Weihnachtstour und erzählt dabei auch Anekdoten aus ihrem Leben.

 Begeisterte das Publikum in der Dionysiuskirche: Patricia Kelly.

Begeisterte das Publikum in der Dionysiuskirche: Patricia Kelly.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Schon der freigestellte Kirchturm wirkt imposant. Beim Betreten der Dionysiuskirche weitet sich der Raum – Sitzbänke erstrecken sich nach links und rechts, nur umrandet von hohen Säulen. Durch die Mitte führt ein Gang, der auf den Altarraum, der nun die Bühne ist, zuführt. Rote Papierlaternen erhellen den Gang und leiten den Blick auf Patricia Kelly und die Musiker ihrer Band zu. Sie scheint von dem Torbogen im Hintergrund eingerahmt. Ihr mit Strasssteinen besetztes Kleid funkelt wie ein Sternenhimmel, während rote, sternenförmige Luftballons angestrahlt werden. Mit großem Applaus und Jubelrufen wird die Sängerin vom Publikum in Empfang genommen.

Unterstützt von Schlagzeug,
Cello und Gitarre

„Die Tour ist wirklich wunderbar gelaufen“, sagt Patricia Kelly zu Beginn des Konzertes. Unterstützt vom Klang des Schlagzeugs, Cellos und der E-Gitarre beschallt sie mit ihrer starken Stimme die Kirche.

In ihrem Repertoire finden sich traditionelle deutsche Weihnachtslieder, doch auch Internationales hat sie im Gepäck. „Gerade die amerikanischen Weihnachtslieder habe ich als Kind oft von meinen Eltern gehört.“

Durch Anekdoten aus ihrem Leben beschreibt die Sängerin den Erinnerungswert, den die Musik für sie darstellt. „Früher war das die Musik, die man hörte“, erinnert sie sich.

An jedem Konzertort spendet
sie an lokale Projekte

Seit seinem fünften Lebensjahr ist das Mitglied der legendären Kelly Family Teil der Musikwelt. Seit 2015 bringt Patricia Kelly als Solokünstlerin ihre Weihnachtssongs unter die Menschen. An jedem Konzertort spendet sie an lokale Hilfsprojekte, in Krefeld kommt ein Teil des Erlöses der Initiative „das tägliche Brot“ zugute. Im Raum der Dyonisiuskirche erhalten Bedürftige und Obdachlose jeden Samstag frische Lebensmittel.

Das Publikum ist vom ersten Augenblick an mit dabei – es schunkelt und klatscht im Rhythmus mit. Es klatscht so laut, dass der Gesang fast übertönt wird. Doch Kellys Stimme erhebt sich über alles.

Die Musik ist mitreißend und schon bald fetzig. Doch Stücke wie „Dreaming of a white Christmas“ hüllen die jungen und alten Zuhörer wie in warme Decken. Teilweise mit geschlossenen Augen werden sie von Kelly in besinnliche Momente entführt – hier herrscht eine Weihnachtsstimmung, die beinahe als Trancezustand beschrieben werden kann. Kelly wird teilweise auch vom Gesang des Gitarristen unterstützt, so dass eine tiefere Klangfarbe hinzukommt.

„Gerade die Kirche als Ort
ist etwas Besonderes“

„An Weihnachten sehnen wir uns, dass es mehr gibt als wir begreifen können“ – so beschreibt die Künstlerin die Weihnachtszeit. „Darum ist gerade die Kirche als Ort etwas Besonderes.“ Vielleicht bleibt etwas von diesem Gefühl auch nachher bestehen.

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