Umwelt : Krefelder sammeln Müll am Rhein
Krefeld Die Stadt hat frühzeitig ihre Teilnahme am Projekt „Rhine Clean Up“ zugesagt. Teilnehmer können sich ab 14. Mai registrieren.
Aus einer kleinen Idee entsteht manchmal großes. So groß, dass man sich fragt, welcher Nerv da getroffen wurde. Im vergangenen Jahr wollten die Macher des Projektes Rhine Clean Up die Ufer des Rheins säubern. Die Aktion sollte verhindern, dass der Plastikmüll vom Ufer in den Rhein und damit auch in die Meere gelangt.
10 000 Menschen
haben mitgemacht
„Ziel war die Beteiligung von neun Städten in drei Ländern“, sagt Thomas de Groote vom Team Rhine Clean Up. Mitgemacht haben letztendlich 10 000 Menschen aus 59 Städten in fünf Ländern. „Das hat uns zunächst überrascht“, sagt Joachim Umbach vom Team Rhine Clean Up. „Aber anscheinend sind wir mit dem Thema in die Mitte der Gesellschaft vorgedrungen.“
Das Ziel für die nächste Rheinsäuberung zeugt von diesem Wissen: am 14. September werden 20 000 Menschen aus 100 Kommunen in sechs Ländern an den Ufern des Rheins erwartet. Die Organisation erfolgt dezentral: Die Städte sind lokale Ansprechpartner, die den Rhine Clean Up koordinieren. „Voraussetzung ist die Zusammenarbeit mit dem lokalen Müllentsorger, der den Abtransport des Mülls garantiert“, sagt Umbach.
Um abschätzen zu können, wie viele Müllsäcke benötigt werden, können sich Teilnehmer ab dem 14. Mai auf der Homepage des Projektes registrieren. „In Düsseldorf gibt es zwei zentrale Standorte, an denen die Müllsäcke ausgeben wurden“, sagt de Groote. An weiteren 20 Standorten wurden im vergangenen Jahr Säcke ausgegeben.
Tragende Säulen der Aktion sind Köln, Düsseldorf und Duisburg. In Köln beteiligt sich die Kölner Initiative K.R.A.K.E, in Düsseldorf der Verein Pro Düsseldorf und in Duisburg die Offensive für ein Sauberes Duisburg, angeführt von Bürgermeister Manfred Osenger. 2018 haben in diesen Städten jeweils mehr als 1000 Menschen die Flussufer von Müll und Unrat befreit.