Jakob Mayenschein „Landshuter Connection“ bildet sich bei der DEG

Jakob Mayenschein dominierte einst als Landshuter Nachwuchs an der Brehmstraße.

Es war im Frühjahr 2014, die Profis der Düsseldorfer EG waren als Tabellenletzter der Deutschen Eishockey Liga (DEL) längst in der Sommerpause, da versammelten sich alle paar Tage hunderte Menschen an der Brehmstraße, die die Saison noch nicht enden lassen wollten. Im alten Stadion spielten die Junioren der DEG in den Play-offs der Deutschen Nachwuchs Liga, im Viertelfinale gegen Landshut, und es wurde eine emotionale Serie mit dem besseren Ende für die DEG. Der auffälligste Mann spielte aber auf der anderen Seite: Jakob Mayenschein sammelte in den vier Spielen neun Scorerpunkte für die Bayern.

Sieben Jahre ist das nun her, und schaut man sich den Kader an, mit dem die DEG-Profis ab September in die nächste DEL-Saison starten wollen, findet man dort nun gleich drei Spieler, die damals das EVL-Trikot trugen. Alle drei wurden in den vergangenen Wochen verpflichtet: Erst die Verteidiger Luca Zitterbart und David Trinkberger, am Dienstag nun Stürmer Jakob Mayenschein. Da überrascht es weniger, dass der bei seiner Vorstellung nun sagte, dass er sich nicht nur auf die DEG freue, sondern „natürlich auch auf die neue Landshuter Connection“ am Rhein. Zu der gehört auch noch Alexander Ehl, die Entdeckung der Vorsaison.

Kreuzbandriss und
Rückkehr in die Heimat

So etwas wünscht sich sicher auch Mayenschein, wobei er nicht mehr wirklich entdeckt werden muss, er ist bereits 24 Jahre alt und kann auf mehr als 130 DEL-Spiele blicken. Zwischen seinen starken Auftritten im Nachwuchs und seinem Sprung in die erste Liga versuchte er sich in der renommierten Juniorenliga in Kanada, ehe er sich einen Kreuzbandriss zuzog und in die Heimat zurückkehrte. Danach spielte Mayenschein für Red Bull, erst in Österreich, dann in München und beim Kooperationspartner SC Riessersee, zwischendurch auch mal ein Jahr per Leihe in Augsburg, zuletzt dann wieder in München. Auch für die Nationalmannschaft durfte er bereits auflaufen.

Verlorenen gegangen ist mittlerweile allerdings seine Torgefährlichkeit, in 131 DEL-Spielen erzielte er nur zwei Treffer. Das ist aber auch nicht seine primäre Aufgabe, er sieht sich als „Zwei-Wege-Stürmer“, der eben auch defensiv agiert. Zudem bekam er bei Red Bull München zuletzt nicht mal zehn Minuten Eiszeit pro Spiel. Das dürfte in Düsseldorf anders
sein.

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