U-Bahn-Fahrgäste steckten 40 Minuten im Tunnel fest

Eine defekte Weiche hat Dienstag den Verkehr für zwei Stunden unter dem Hauptbahnhof lahmgelegt.

Düsseldorf. Dutzende von Menschen steckten am Dienstag gegen 8 Uhr für mehr als 40 Minuten in einer U-Bahn der Rheinbahn in einem Tunnel fest. Ursache war eine defekte Weiche unter dem Hauptbahnhof, die sich für zwei Stunden nicht manövrieren ließ.

Für einen 17-Jährigen, dem laut Rheinbahn-Sprecher Georg Schumacher schlecht geworden war, mussten sogar Rettungskräfte angefordert werden. „Das ist eine sehr belastende Situation für Fahrgäste, wenn die Bahn ausgerechnet in einem Tunnel stecken bleibt.“ Außer dem Kreislaufopfer habe niemand betreut werden müssen. In kritischen Situationen ist psychologische Hilfe Sache der Feuerwehr, sagt Schumacher. Die Rheinbahn habe nur einen Betriebspsychologen.

Die Weichenstörung dauerte von 7.55 bis 9.45 Uhr. Betroffen waren insbesondere Linien, die zwischen dem Düsseldorfer Norden und dem Süden pendeln (U74, U 76, U77, U79). Durch die Störung haben die im Stau stehenden Bahnen per manueller Anweisung von Kontrollpersonal über lediglich ein Gleis abwechselnd aus beiden Richtungen an dem defekten Bereich vorbeigeführt werden müssen.

„Das ist wie ein Nadelöhr“, sagt Schumacher. Die einzelnen Verspätungen hätten bei einer halben Stunde gelegen. Bei einer Bahn der U 77 hätten die Kunden im Tunnel ausharren müssen. Fahrgäste aus Duisburg, die in einer U 79 Richtung Uni unterwegs waren, sprachen von sieben Zügen, die ausgefallen waren. Schumacher: „Das dauert bis zu zwei Stunden nach solch einem Defekt, bis wieder alles planmäßig rollt.“

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