Suche nach einem Handy Mann lässt Smartphone-Prototypen in ICE von Düsseldorf nach München liegen

Düsseldorf · Der Entwickler hat unterdessen eine Belohnung von 5000 Euro für den Finder ausgelobt. Manche vermuten hinter dem Verschwinden aber keinen Zufall.

 Ein Smartphone des Herstellers Honor.

Ein Smartphone des Herstellers Honor.

Foto: dpa-tmn/Robert Günther

Für den Mitarbeiter eines Smartphone-Entwicklers war eine Zugfahrt ab Düsseldorf am Osterwochenende alles andere als lustig. Im Gegenteil: Sie könnte seinen Arbeitgeber jetzt teuer zu stehen kommen, obwohl der junge Mann „nur“ ein Handy verloren hat: Denn das Smartphone des Herstellers Honor soll erst Ende Mai in London vorgestellt werden und unterliegt deshalb noch strengster Geheimhaltung.

Weil es „eine ganz große Katastrophe“ wäre, „wenn der Smartphone-Prototyp frühzeitig in falsche Hände gerät“, hat der Hersteller jetzt einen hohen Finderlohn ausgelobt: Zeugen, die das Smartphone entweder zurückgeben oder Hinweise liefern, wo sich das Gerät befindet, könnten sich am Ende über 5000 Euro freuen. Jedoch: Branchen-Insider schließen aber nicht aus, dass der angebliche Verlust auch ein Werbegag sein kann. Doch das soll der Verlierer energisch bestritten haben.

Nach eigenen Angaben stieg der Mitarbeiter von Honor, einer Tochterfirma von Huawei, am Montagmorgen um 6.06 Uhr am Düsseldorfer Hauptbahnhof in den ICE 1125 nach München. In seinem Rucksack transportierte er dabei den Smartphone-Prototypen der Honor-20-Serie. Doch als er zu Hause ankam, war das Handy spurlos verschwunden.

Das Handy soll sich in einer unscheinbaren, grauen Schutzhülle befunden haben. Mehr sei zu dem Gerät aufgrund der „Informations-Sicherheitsstufe“ erstmal nicht zu sagen, außer dass eine Blende die Objektive auf der Rückseite verdeckt. Dabei soll die Kamera einer vierfach-Kamera ähneln.

Hinweise werden aktuell unter der E-Mail-Adresse: [email protected] gesammelt. Dazu wissen die Service-Mitarbeiter in den Bahnhöfen der Deutschen Bahn (DB) Bescheid und nehmen Informationen auf.

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