Studienstart Die neue Präsidentin begrüßt die Erstsemester

Düsseldorf · Seit dem 1. Juni ist Professor Dr. Edeltraud Vomberg die neue Präsidentin der Hochschule Düsseldorf. Sie hat in den kommenden Jahren einiges vor.

 Die neue Präsidentin der Düsseldorfer Hochschule, Professor Dr. Edeltraud Vomberg, begrüßte in der Halle an der Siegburger Straße etwa 2000 neue Studenten.

Die neue Präsidentin der Düsseldorfer Hochschule, Professor Dr. Edeltraud Vomberg, begrüßte in der Halle an der Siegburger Straße etwa 2000 neue Studenten.

Foto: David Young

Prof. Dr. Edeltraud Vomberg ist als Nachfolgerin von Brigitte Grass seit dem 1. Juni 2019 Präsidentin der Hochschule Düsseldorf sowie stellvertretende Vorsitzende der Wissensregion Düsseldorf. Aber am Montagmorgen hatte Sie erst ihren ersten großen Auftritt vor den Studenten. Sie begrüßte in der Halle an der Siegburger Straße 2000 Erstsemester-Studenten, die in den kommenden Tagen ihr Studium an der Hochschule Düsseldorf aufnehmen werden.

Die Vita der Präsidentin liest sich recht eindrucksvoll. Sie wurde 1960 in Mönchengladbach geboren, war nach Abschluss ihres Studiums der Politikwissenschaft und Germanistik und der Promotion zur Dr. phil. 1988 zunächst als Trainerin und freiberufliche Dozentin für verschiedene Bildungseinrichtungen sowie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der RWTH Aachen tätig.

Das Präsidium muss neu aufgestellt werden

Von September 1997 bis März 2014 hatte sie eine Professur am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Niederrhein. Im Juli 2010 gründete sie hier das Forschungsinstitut SO.CON Social Concepts – Institut für Forschung und Entwicklung in der Sozialen Arbeit, dem sie bis August 2015 auch als wissenschaftliche Direktorin vorstand. Im September desselben Jahres übernahm sie schließlich das Dezernat für Soziales und Gesundheit in Aachen.

Seit dem 1. Juni 2019 ist sie Präsidentin der Hochschule Düsseldorf. Gewählt wurde sie für sechs Jahre. Prof. Dr. Edeltraud Vomberg ist verheiratet, lebt in Aachen und hat zwei erwachsene Kinder.

„Mit dem Gedanken, nach Düsseldorf zu gehen habe ich mich schon länger beschäftigt. Aber erst 2019 habe ich mich offiziell beworben und wurde auch gewählt “, sagt Vomberg. In den ersten Wochen ihrer Amtszeit hat sie sich darauf konzentriert, ihre neue Hochschule kennenzulernen Doch nun geht es an die Bewältigung der anstehenden Arbeit. Sowie kurz- als auch langfristig stehen eine Menge Aufgaben an, die erledigt werden müssen. „Im ersten Jahr wird eine der vorrangigen Aufgaben sein, das Präsidium neu aufzustellen. Sowie personell als auch strukturell. Mit dem Ende der Amtszeit  meiner Vorgängerin Brigitte Grass sind auch die Verträge der Vize-Präsidenten ausgelaufen, die aber noch kommissarisch im Amt sind.“ Es gibt vier Vizepräsidenten, von denen drei neu besetzt werden müssen. „Davon werden wir zwei Stellen mit internen Bewerbern besetzen. Eine weitere intern oder extern“, sagt Vomberg.

Doch wie sehen die langfristigen Ziele aus? „An erster Stelle steht hier sicherlich die Realisierung des interdisziplinären Zentrums für Digitalisierung und Digitalität. Das befindet sich schon auf einem guten Weg, wir benötigen aber noch viel Unterstützung bei der Realisierung. Dabei steht natürlich auch die Finanzierung eines weiteren Neubaus auf dem Campus im Vordergrund. Dabei geht es sowohl um die Technik und das Angebot. Ein weiteres langfristiges Ziel sei es, duale und weiterbildende Studiengänge weiter zu stärken. Ich sehe in der Zukunft einen hohen Bedarf an lebenslangem Lernen. Den wollen wir mit erfüllen.“

In der Region gibt es viele Arbeitsstellen für die Studenten

Knapp 11 000 Menschen studieren derzeit am neuen Campus in Derendorf. Um sie kümmern sich 187 Professoren und 588 wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Mitarbeiter. Weltweit gibt es 165 Partnerhochschulen, eine beeindruckende Zahl.

Ihren Studenten gab sie am Montag mit auf den Weg: „Bei uns stehen die Studierenden im Mittelpunkt. Das geht von einem umfassenden Studienservice von der Einschreibung bis zum Berufsstart. Dazu gehören Familienfreundlichkeit, eine diskriminierungsfreie Umgebung, die Mitarbeit in Forschungs- und Entwicklungsprojekten und die aktive Beteiligung an der Arbeit in den Gremien.“

Dabei stellte die Präsidentin noch einmal die geographische Lage der Hochschule in den Fokus. „In der Region gibt es viele Firmen, die auf ihre Arbeitskraft später einmal angewiesen sind.“ Allein in der Film- und Fernsehproduktion, einer der Schwerpunkte der Hochschule, gibt es 166 Firmen in NRW, davon 48 in Düsseldorf. In der Unterhaltungsbranche sind knapp 60 000 Menschen beschäftigt. Im Bankensektor 240 Unternehmen in Düsseldorf mit über 75 000 Mitarbeitern.

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