NRW Rochus-Club sichert sich den Klassenerhalt

In einem Nervenfinale sichern sich die Düsseldorfer den Klassenerhalt in der Tennis-Bundesliga. 6:0 heißt es gegen Sennelager.

 Rochus-Club-Akteur Henri Squire im Duell mit David Pel vom TuS Sennelager.

Rochus-Club-Akteur Henri Squire im Duell mit David Pel vom TuS Sennelager.

Foto: Ja/HORSTMUELLER GmbH

(tino) Es war Sonntag, 16.23 Uhr, als der Tennis-Bundesliga-Klassenerhalt des Rochusclubs feststand. Die Düsseldorfer hatten gerade den fünften Matchgewinn gegen das Team Hämmerling TuS Sennelager erzielt. Damit hatte der Rochusclub die Zwischenbilanz der Saison 2021 auf 7:11 Punkte und eine Matchdifferenz von 23:31 gestellt. Es war klar, selbst als sich die Kontrahenten des Parallelspiels HTC Blau-Weiss Krefeld gegen den Kölner THC Stadion Rot-Weiß mit einem 3:3 trennten, damit sowohl die Blau-Weissen als auch die Rot-Weißen ebenfalls auf 7:11 Zähler kommen, der Rochusclub Düsseldorf bleibt drin.

Denn, die Krefelder kommen auf 23:31 Matches, während die Kölner nur 22 Siege erzielten, aber 32 Niederlagen einstecken mussten. Am Ende des neunten und letzten Meisterschaftsspieltags war aus der Zittersaison ein umjubelter Klassenverbleib geworden. „Yes, Mischa, Teymuraz“, jubelte Rochusclub- Teamchef Detlef Irmler, als der letzte Ballwechsel des Spieltages gespielt war und Düsseldorf mit 6:0 gewonnen hatte. „Es war ein unglaublicher Tag mit einem sehr guten Ende für uns.“ Das Ende war so gut, dass der Rochusclub in der Tabelle noch von Rang neun auf Platz sechs vorrückte.

Allerdings war es für den Vizemeister der Saison 2019 auch am allerletzten Spieltag der Saison 2021 ein steiniger Weg, bis der Klassenerhalt gesichert war. Sennelager, die bereits abgestiegen waren, kamen mit einer B-Mannschaft in den Rochusclub. Von den ersten sechs der Meldeliste war niemand im Rochusclub zu sehen. Irmler hatte aber seine Nummer eins und drei aufgeboten und damit auf einen deutlichen Erfolg gesetzt. Bei der Tabellensituation musste er es auch, denn er wusste: Selbst ein 4:2 Sieg über den Absteiger muss nicht zum eigenen Klassenerhalt reichen.

In der ersten Einzelrunde mussten Roberto Carballes Baena (Weltrangliste 96) und Henri Squire (WR 1223) gegen Daniel Cukioerman (WR 756) und David Pel (Doppel WR 76) ran. Beide Düsseldorfer entschieden die Matches in zwei Sätzen für sich. Das beruhigte die Nerven der Rochusclub-Fans, kam doch jetzt mit Pablo Andujar (WR 74) der Spieler, der bis dato noch kein einziges Einzel in der Ligasaison verloren hatte. Und gegen Kacper Zuk, der als Nummer 171 des globalen Ranklings gut 100 Plätze hinter Düsseldorfs Spanier stand, sollte doch nichts schiefgehen. Allerdings sah es lange danach aus, als ob Andujar seine erste Niederlage kassieren würde. 4:6 und 4:5 lag der 35-jährige Spanier gegen den 22-jährigen Polen bereits zurück, und weil auf dem zweiten Liga-Court des Rochusclubs Teymuraz Gabshvili mit 4:6 und 3:4 zurücklag, schien der von Irmler fest eingeplante Sieg ins Wanken zu geraten.

Nur gut, dass sowohl Andujar als auch Gabshvili in den entscheidenden Situationen die Konzentration und damit die Schlaggenauigkeit und -härte erhöhen konnten. Beide drehten die Partien noch und gewannen im Match-Tiebreak. „Es war unfassbar, wie uns Sennelager noch gequält hat. Die Moral dieser Mannschaft ist vorbildlich“, gestand Irmler. Jetzt fehlte noch ein Doppelsieg zum Klassenerhalt. Der war schnell eingetütet, denn Zuk/Pel gaben beim Spielstand von 1:0 für die Gastgeberpaarung Carballes Baena/Squire auf.

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