Fußball-Oberliga Homberg ist eine Nummer zu groß

Düsseldorf. · Fußball-Oberliga Der SC West verliert beim Spitzenreiter 1:3 und muss nun wie TuRU punkten.

 West-Trainer Ranisav Jovanovic kämpft mit seiner Mannschaft gegen den Abstieg.

West-Trainer Ranisav Jovanovic kämpft mit seiner Mannschaft gegen den Abstieg.

Foto: Horstmüller/HORSTMUELLER GmbH

Der SC West hat am Mittwochabend die Möglichkeit verpasst, sich etwas Luft im Abstiegskampf der Fußball-Oberliga zu verschaffen. Im Nachholspiel beim bereits feststehenden Meister und Regionalliga-Aufsteiger VfB Homberg mussten sich die zuletzt ebenfalls formstarken Oberkasseler nicht ganz unerwartet mit 1:3 (0:2) geschlagen geben, bleiben aber aufgrund des besseren Torverhältnisses vor dem auf dem ersten Abstiegsrang liegenden Konkurrenten Union Nettetal. Im Homberger PCC-Stadion hoffte West vergeblich darauf, dass der bereits im Party-Modus befindliche Spitzenreiter nach Erreichen aller Saisonziele auch nur einen Funken nachlassen würde.

Der VfB agierte gewohnt spielfreudig und offensiv, wobei auch West einen guten Teil zu einem ansehnlichen Spiel beitrug. In puncto Effektivität hatte der Ligaprimus allerdings die Nase vorne. Marvin Lorch brachte die Platzherren per Volleyschuss in Führung (18.), die Patrick Dertwinkel noch vor der Pause ausbaute (42.). Auf der anderen Seite scheiterte die Elf von Ranisav Jovanovic wieder einmal an ihrer Chancenverwertung. Lediglich Fabian Stutz traf nach einer Ecke zum 1:2 (71.).

Gegen Schonnebeck steht der SC West unter Zugzwang

Richtige Spannung kam aber nicht mehr auf, weil Hombergs Torjäger Danny Rankl nur vier Minuten später den alten Abstand wieder herstellte. Insgesamt war der souveräne Tabellenführer an diesem Abend dann doch eine Nummer zu groß für den SC West, für den sich jedoch schon am Sonntag wieder eine realistischere Siegchance ergibt. Auf eigenem Platz steht die Jovanovic-Elf gegen die Spielvereinigung Schonnebeck sogar unter Zugzwang. Die schwächelnden Essener könnte man mit einem Sieg sogar selbst noch einmal in den Abstiegsstrudel ziehen.

Eine Ausgangslage, die übrigens auch der Nachbar TuRU kennt. Den Oberbilkern steht bei ETB Schwarz-Weiß Essen ein nicht minder wichtiges Spiel bevor. Geht diese Begegnung verloren, könnte TuRUs Polster auf die Abstiegsränge im schlimmsten Fall sogar auf einen Zähler zusammen schrumpfen.

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