Tischtennis Gionis stellt Weichen für Borussia

Der Sieg des Griechen ist der Schlüssel für den 3:0-Sieg gegen Bremen.

Tischtennis: Gionis stellt Weichen für Borussia
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Mit einem 3:0-Heimsieg gegen den direkten Verfolger Werder Bremen hat Borussia Düsseldorf in der Tischtennis-Bundesliga am Sonntag den vierten Tabellenplatz verteidigt. Keine 48 Stunden nach der knappen 2:3-Niederlage im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen AS Pontoise Cergy bleibt der Titelverteidiger in der Liga somit auf einem Play-off-Rang. Timo Boll, Panagiotis Gionis und Kamal Achanta sorgten für die nötigen drei Einzelsiege der Borussia, bei der Patrick Franziska nach seinen beiden Niederlagen gegen Pontoise eine Pause erhielt.

Im ersten Spiel wurde einmal mehr deutlich, dass Spitzenspieler Boll nach seiner Verletzung nach wie vor ein Stück von seiner Bestform entfernt ist. Doch Bremens Hunor Szöcs konnte den 34-Jährigen nicht ernsthaft in Bedrängnis bringen. Nach einer kurzen Schwächephase im dritten Satz schaltete Boll wieder einen Gang höher und setzte sich letztlich souverän mit 3:1 durch.

Im zweiten Einzel boten Panagiotis Gionis und der deutsche Nationalspieler Bastian Steger den 1100 Zuschauern dann Tischtennis der Extraklasse. Gionis überzeugte gegen den von der Bilanz besten Spieler der Bundesliga mit variablem Spiel und gewann in drei Sätzen. Der ehemalige Düsseldorfer Steger, der zuvor 14 seiner 18 Einzel in der laufenden Saison für sich entscheiden konnte, hatte vor allem mit den unterschnittenen Bällen und Tempowechseln des Griechen Probleme. Und Gionis ging seinerseits mit seiner Topspin-Vorhand immer wieder mutig in die Offensive. „Bastian war vielleicht ein bisschen müde, ich habe dagegen sehr stabil gespielt“, sagte Gionis. „Für das Rennen um die Play-off-Plätze war das sehr wichtig heute. Jetzt haben wir einen kleinen Vorteil.“

Die Lacher auf seiner Seite hatte Kamal Achanta im dritten Einzel gegen Kirill Skachkov. Nach dem Punktgewinn zum 10:6 im ersten Satz legte der Inder seinen Schläger auf die Platte — im Glauben, er hätte den Satz bereits gewonnen. Achanta nahm seinen kleinen Fauxpas mit Humor und setzte sich nach zwischenzeitlichem 1:2-Satzrückstand mit 3:2 durch. Nach dem 11:8 im vierten Durchgang hatte der 33-Jährige keine Probleme und freute sich im Anschluss an das 11:3 im Entscheidungssatz auch erst nach dem elften gewonnenen Punkt.

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