Kita darf im Neubaugebiet nicht fehlen

Bei Großprojekten ist der Investor verantwortlich.

Die Schaffung neuer Kindertagesstätten in der wachsenden Stadt Düsseldorf ist weniger eine Frage des Geldes, als des Mangels an Flächen. Das sagte Stadtdirektor Burkhard Hintzsche am Dienstag im Jugendhilfeausschuss. Das schon vor Jahren ausgegebene Ziel von 1000 neuen Kita-Plätze in Düsseldorf pro Jahr sei keine feste Obergrenze, sagte Hintzsche: „Wenn es machbar ist, schaffen wir gerne auch 1200 Plätze“.

Die SPD hatte nach der Bedarfsplanung in größeren Neubaugebieten gefragt. Wenn dort zu belegen ist, dass das Areal einen zusätzlichen Bedarf an öffentlichen Kitas hat, werden die Investoren (Bauherren) per städtebaulichem Vertrag verpflichtet, diese Betreuungsplätze zu schaffen, erklärte Hintzsche.

Die Statistiker der Stadt liefern die zugehörige Berechnungsformel für die zu erwartende Zahl von Kindern verschiedener Altersgruppen. Eine neue Wohnsiedlung mit 50 Einfamilienhäusern, 200 frei finanzierten und 80 geförderten Wohnungen benötige zum Beispiel 62 Plätze, also eine Kita mit vier Gruppen. Laut Hintzsche sind bei dem geplanten — sich allerdings seit Jahren hinziehenden — Glasmacherviertel in Gerresheim von vorneherein drei neue Kitas eingeplant. A.S.

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