Jetzt kommt der Trimm-Dich-Pfad für Bäder
Bäderchef Roland Kettler gibt einen Zwischenstand über die Bauarbeiten an den Bädern.
Düsseldorf. Mehr als 540.000 Besucher zählten die Düsseldorfer Bäder im ersten Halbjahr dieses Jahres. Für Roland Kettler, den Geschäftsführer der Düsseldorfer Bädergesellschaft, ist das eine gute Zahl, besser als 2015 und ähnlich hoch wie im vergangenen Jahr. Doch Kettler blickt immer weiter nach vorne. „Es gibt keine andere Sportstätte, die vom Säugling bis zum Senior genutzt werden kann“, sagt er.
Es ist ihm enorm wichtig, dass Menschen schwimmen lernen. Dazu laufen zurzeit wieder die intensiven Herbstferienkurse für Kinder und Jugendliche, die das Schwimmen noch nicht oder eben noch nicht so sicher beherrschen. Neben der wichtigen Aufgabe des Schwimmenlernens sieht Kettler die Gesundheitsförderung der Düsseldorfer als weiteres Pflichtprogramm der Bädergesellschaft. Gerade gab es dazu eine Kundenbefragung zum Kursangebot der Bäder, vom Schwimm- bis zu den beliebten Aquafitnesskursen. Die Auswertung läuft. Roland Kettler möchte die Wünsche und Ergebnisse in ein neues Projekt einfließen lassen. Ein Präventionsangebot für Jedermann. „Man kann es vergleichen mit einem Trimm-Dich-Pfad, bei dem jeder auf sich selbst gestellt ist. Die Idee gibt es auch für das Wasser“, erklärt der Bäderchef.
In Zusammenarbeit mit den Krankenkassen möchte er die „Kurspfade in den Bädern“ einrichten. So soll jeder, der eben in den öffentlichen Schwimmzeiten alleine seine Bahnen zieht, auch die Möglichkeit bekommen, dazwischen Übungen im Wasser zu machen. Auf Tafeln am Beckenrand sollen diese erklärt werden. Aber auch Schwimmmeister sollen weiter ausgebildet werden, um die Badegäste in gesundheitsfördernde Bewegung zu bringen.
Um das ganze ambitionierte Schwimm-, Freizeit- und Präventionsprogramm den Düsseldorfern aber auch wohnortnah anbieten zu können, braucht es eine gute Infrastruktur. Und da kann Roland Kettler gute Perspektiven anbieten. Denn nach jahrelangem Stillstand, ist nun die Umsetzung des Bäderkonzepts 2020 endlich angelaufen. Es schafft Ersatz für die inzwischen abgerissenen oder auch, so Kettler, „abgebadeten“ Bäder in Oberkassel, Flingern, Benrath und Unterrath.
Kettler gibt dazu gegenüber der WZ ein aktuellen Stand zu den einzelnen Planungen an den verschiedenen Standorten.