Feuerwehrmann wieder in Haft

Beim Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Unterbach wurde Brandbeschleuniger gefunden.

Düsseldorf. Der 28-jährige freiwillige Feuerwehrmann aus Unterbach, der verdächtigt wird, mehrere Brände gelegt zu haben, sitzt seit Dienstagabend in Untersuchungshaft.

Polizeibeamte verhafteten den Auszubildenden in seiner Wohnung in Unterbach. Zuvor hatte der Haftrichter den Antrag der Staatsanwaltschaft auf Untersuchungshaft wegen "dringenden Tatverdachts" bestätigt.

Eine erste Haftprüfung direkt nach der ersten Festnahme in der Vorwoche war noch gescheitert - die WZ berichtete. Dem Richter erschien damals die Beweislage nicht eindeutig genug, sehr zum Ärger der Staatsanwälte.

Die Ermittler blieben jedoch nicht untätig und konnten am Dienstag stichhaltigere Beweise präsentieren. "Wir haben an allen drei Brandorten in Unterbach denselben Brandbeschleuniger gefunden", erklärt Staatsanwalt Andreas Stüve. Es handelte sich um eine selbst hergestellte Mischung. Diese Mischung fand sich auch bei der Durchsuchung der Wohnung des 28-Jährigen.

Für die Ermittler steht fest, dass der Feuerwehrmann in der Nacht zum Dienstag vergangener Woche zuerst Feuer an einem Tiefgaragentor gelegt, dann eine Waschmaschine im Keller eines Wohnhauses und Möbelstücke in einer Wohnung angezündet hat. Der Feuerwehrmann schweigt weiter zu den Vorwürfen. Angeklagt wird er wahrscheinlich wegen schwerer Brandstiftung, Mögliche Höchststrafe: Zehn Jahre.

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