Feuerwehr Feuerwehr Kaiserswerth: Umbau oder Neubau?

Düsseldorf · Hin und Her um die Freiwillige Feuerwehr in Kaiserswerth: Nun wird doch ein neuer Standort von der Stadt statt des Umbaus vorgeschlagen.

Andreas Minkenberg und Herbert Goldbrunner von der Freiwilligen Feuerwehr Kaiserswerth.

Andreas Minkenberg und Herbert Goldbrunner von der Freiwilligen Feuerwehr Kaiserswerth.

Foto: ja/Dieter Sieckmeyer

Am 22. September feiert die Freiwillige Feuerwehr Kaiserswerth ihr 125-jähriges Bestehen. Für gute Laune sollte dabei die Gewissheit sorgen, dass mit dem dem Umbau der Wache an der Friedrich-von-Spee-Straße bald begonnen werden kann. Doch nun herrscht wieder große Ungewissheit. Denn die Stadt hat plötzlich einen Umzug der Wache an der Niederrheinstraße vorgeschlagen. Das würde eine völlig neue Planung bedeuten. Und die Freiwillige Feuerwehr wäre weiter in der Warteschleife.

Seit vielen Jahren ist bekannt, dass die Verhältnisse in der Kaiserswerther Wache nicht mehr tragbar sind. Die Räumlichkeiten sind so beengt, dass sich die Einsatzkräfte nicht mal umziehen können. Das ist besonders ärgerlich, weil  die Freiwilligen einen für die Feuerwehr recht hohen Frauenanteil hat.

Der Umbau wurde immer
wieder verschoben

Immer wieder wurde der Umbau gefordert und genauso oft verschoben. Im Herbst sollten die finanziellen Mittel endlich bereitgestellt werden. Doch das ist nun wieder fraglich, sehr zum Ärger von Benedict Stieber, dem Vorsitzenden der CDU-Fraktion in der Kaiserswerther Bezirksvertretung. Er sei völlig überrascht gewesen, als jetzt wieder der Standort Niederrheinstraße ins Gespräch kam: „Darüber wurde vor Jahren schon einmal diskutiert, weil die Wache dort verkehrsmäßig viel besser angebunden wäre. Aber uns wurde damals gesagt, wir würden den Umbau damit verzögern.“ 

Die Gelder sollen in jedem
Fall bereitgestellt werden

Denn die Planung an der Friedrich-von-Spee-Straße ist abgeschlossen. Wenn die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen, könnte sofort mit dem Umbau angefangen werden. Bei einem anderen Standort muss mit der Planung völlig neu begonnen werden. Stieber befürchtet, es handelt sich um eine Idee, um kurzfristig Geld aus dem Stadtsäckel zu sparen. Das wolle die CDU aber nicht hinnehmen: „Sollte die Niederrheinstraße geprüft werden, beantragen wir, dass die Gelder für den Umbau trotzdem im Herbst bereitgestellt werden.“  Das Thema Feuerwache soll erneut in der Bezirksvertretung diskutiert werden.

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