Politik : Corona-Zoff in NRW: Laschet vs. Kutschaty - Die Argumente im Überblick
Düsseldorf Der eine verweist auf Fortschritte in der Bekämpfung der Corona-Pandemie, der andere äußert scharfe Kritik - NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und SPD-Landtagsfraktionschef Thomas Kutschaty diskutieren immer wieder heftig. Die Argumente der jüngsten Debatte im Überblick.
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat den holprigen Start der Terminvergabe für Corona-Schutzimpfungen gegen Kritik verteidigt. SPD-Landtagsfraktionschef Thomas Kutschaty hat der Landesregierung vorgeworfen, falsche Hoffnungen bei den Menschen geweckt zu haben. Die Argumente im Überblick:
Corona-Lage in NRW: Das sagt Ministerpräsident Armin Laschet
- Anders als in anderen Bundesländern seien in Nordrhein-Westfalen alle Menschen ab 80 Jahren per Brief angeschrieben und über die Terminvergabe informiert worden, unterstrich Laschet am Mittwoch im Düsseldorfer Landtag. „Es ist doch lebensfremd zu glauben, dass das gut geht, wenn alle gleichzeitig zum Hörer greifen.“ Zum Start der Terminvergabe waren am Montag die Anmelde-Webseiten und Hotlines geradezu überrannt worden.
- Gleichwohl seien in den ersten beiden Tagen jeweils zwei Impftermine an rund 275 000 Impfwillige in NRW vergeben worden, betonte Laschet. In den nächsten Tagen würden alle der rund eine Million Menschen ab 80, die sich impfen lassen wollen, einen Termin vereinbaren können. Jenseits aller Parteipolitik müsse doch anerkannt werden, „dass das ein gigantischer Vorgang ist, eine Million Menschen zu impfen und mit Terminen zu versorgen“, sagte Laschet. Er danke Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) ausdrücklich „für diesen großen Job“.
- Der Ministerpräsident betont, dass die Maßnahmen in NRW greifen. "Die aktuelle Entwicklung macht Mut", sagte Armin Laschet. Die 7-Tages-Inzidenz liege in NRW bei 97,2 und damit seit langem wieder unter 100. Die Stadt Münster sei ein gutes Beispiel dafür, dass es auch in einer Großstadt funktioniere, die Pandemie im Zaum zu halten.