Ford Volle Ladung und keine Emissionen

Köln · Der Kölner Automobilhersteller Ford hat in dieser Woche mit dem neuen E-Transit die erste vollelektrische Variante seiner Nutzfahrzeug-Modellreihe präsentiert. „Diese Neuentwicklung hat für uns eine sehr große Bedeutung.

 Der neue E-Transit soll im Frühjahr 2022 in 25 Konfigurationsmöglichkeiten auf den Markt kommen.

Der neue E-Transit soll im Frühjahr 2022 in 25 Konfigurationsmöglichkeiten auf den Markt kommen.

Foto: Ford

Der E-Commerce hat nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie immense Zuwachsraten verzeichnen können, gleichzeitig verbannen viele Städte Dieselfahrzeuge aus ihren Innenstädten. Daher sind gerade für Lieferdienste E-Transporter sehr wichtig. Deshalb setzen wir als Hersteller große Hoffnungen und Erwartungen in den neuen E-Transit“, sagt Helmut Reder, Chefingenieur des neuen Transit.

Über 269 PS und eine Reichweite von 350 Kilometern verfügt der neue Transporter, der im Frühjahr 2022 in 25 Konfigurationsmöglichkeiten auf den Markt kommen soll. So gibt es zwei verschiedene Höhen und drei verschiedene Längen. Auch die Zahl der Sitzplätze kann verändert werden. Gebaut wird der E-Transit in der Türkei.

Bis zu 1600 Kilogramm Nutzlast kann das Fahrzeug bei den Kastenwagen-Modellen transportieren. Dazu kommt die bordeigene Energieversorgung. „Damit können Handwerker ihre elektrischen Werkzeuge wie zum Beispiel Kreissägen auf den Baustellen betreiben und Lieferdienste die Kühlung ihrer Lebensmittel sichern“, erklärt Reder. Zur Zielgruppe gehören auch Paketlieferdienste.

Das Fahrzeug verfügt über einen Heckantrieb und eine komplett neu gestaltete Hinterachse. Die flüssigkeitsgekühlten 400-Volt-Lithium-Ionen-Akkus werden im Unterboden installiert und haben eine Leistung von 67 Kilowattstunden. Der E-Transit kann in drei Antriebsmodi betrieben werden - „normal“, „rutschig“ und „eco“. Beim Eco-Modus kann die Höchstgeschwindigkeit reduziert und damit die Reichweite vergrößert werden. Gesteuert werden kann das auch direkt vom Flottenmanager im Büro, der stets mit seinen Fahrzeugen digital verbunden ist.

Zur Ausstattung gehört zum Beispiel ein Navigationsgerät, das in Echtzeit die Verfügbarkeit der nächstgelegenen Ladestationen anzeigt. Dazu kommen vier Kameras, die auf dem Zwölf-Zoll-Monitor im Cockpit den 360-Grad-Blick ermöglichen. Kommen Hindernisse in Sicht, bremst der E-Transit automatisch. Außerdem erkennt das Fahrzeug Verkehrsschilder und drosselt zum Beispiel in einer Tempo-30-Zone mit dem Tempomat der Geschwindigkeit entsprechend herunter. Wenn der Fahrer im Winter ins Fahrzeug steigt, heizt dieses schon vorher die Fahrkabine auf.

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