Advent Rundgang durchs weihnachtliche Köln

Köln · Schon Wochen vor dem ersten Advent beginnen in Köln die Vorbereitungen für den vorweihnachtlichen Schmuck. Große Weihnachtsbäume werden aufgestellt und geschmückt, zahlreiche Lichtinstallationen hellen die trüben Herbst- und Wintertage auf, dazu kommen die Weihnachtsmärkte und die üppigen Weihnachtsdekorationen der Hotels und Geschäfte.

 Die Wolkenburg gehörte ursprünglich zu einem Kloster. Heute wird sie für Events und Feiern genutzt.

Die Wolkenburg gehörte ursprünglich zu einem Kloster. Heute wird sie für Events und Feiern genutzt.

Foto: step/Eppinger

Heute geht es beim Stadtspaziergang zu einigen besonders sehenswerten Ecken der Innenstadt.

Der kleine Rundgang im Advent beginnt direkt beim Excelsior Hotel Ernst gegenüber des Doms. Das Luxushotel gehört zu den Aushängeschildern der Stadt und kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Die Fassade erstrahlt im Advent im Glanz der aufwendigen Dekoration, die sich im Gebäudeinnern fortsetzt. Das ursprüngliche „Hotel Ernst“ wurde 1863 im Stadtzentrum eröffnet. Der heutige Bau stammt aus dem Jahr 1910. Das Fünf-Sterne-Haus ist in Schweizer Privatbesitz und verfügt über mehr als 140 Zimmer, darunter 34 Suiten.

Schöne Krippen, alte Stadttore
und die prächtige Wolkenburg

Weiter geht es zum Dom, wo vor dem Südportal die Kölner Stadtkrippe aufgebaut ist. Diese wurde 1997 von der Kölner Bildhauerin Rosemarie Peter geschaffen und seitdem immer wieder erweitert. Zu den edlen Bronzefiguren gehören auch exotische Tiere wie Löwen und Kamele. Diese sind Teil des Kölner Krippenwegs. Eine weitere sehenswerte Krippe findet sich in der Mittelpassage des Hauptbahnhofs – dort wurde die heilige Familie im nach dem Zweiten Weltkrieg zerstörten Köln platziert. Der Krippenweg hat insgesamt 108 Stationen (www.koelner-krippenweg.de).

Für die einen ist es ein Sternenhimmel, für andere symbolisieren die weißen Kugeln große Schneeflocken. Seit dem vergangenen Jahr gibt es in der Hohen Straße erstmals seit vielen Jahren wieder eine Weihnachtsbeleuchtung, die in diesem Jahr ausgeweitet wurde. Auch in der Schildergasse erstrahlt nun der Himmel über den Menschen, die für ihre Weihnachtseinkäufe in die Stadt kommen. Insgesamt 5100 Leuchtkugeln wurden über den beiden Fußgängerzonen installiert.

Nun führt der Weg zum Rudolfplatz und dem gemütlichen Nikolausdorf. Dort lohnt es sich, beim abendlichen Glühwein auf das mächtige Hahnentor zu blicken. Dieses ist eines von zwölf Torburgen der ehemaligen mittelalterlichen Stadtmauer. Das Tor stammt aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts. Der Weihnachtsmarkt davor hat bis zum 23. Dezember täglich von 11 bis 21 Uhr geöffnet (Fr 11-22 , Sa 10-22 Uhr). Unweit davon befindet sich die HaevenueCologne, der farbenfrohe schwul-lesbische Weihnachtsmarkt.

Zu den Gebäuden mit dem prächtigsten Weihnachtsschmuck gehört die Wolkenburg unweit des Neumarkts. Schon Wochen vor der Adventszeit starten dort die Dekorationsarbeiten. Das Gebäude am Mauritiussteinweg ist ein ehemaliges Klostergebäude und Sitz der namensgebenden Theatergemeinschaft Cäcilia Wolkenburg des Kölner Männer-Gesang-Vereins, die jedes Jahr ihr Zillchen auf die Bühne bringt. Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1734.

Weiter geht es nun mit der Stadtbahnlinie 16 in die Südstadt. Zunächst wird der kleine Weihnachtsmarkt vor der Severinstorburg passiert. Durch die Severinstraße mit den vielen kleinen Geschäften gelangt man auf den Severinskirchplatz, wo ein großer Weihnachtsbaum der KVB für vorweihnachtliche Stimmung sorgt. Zum Abschluss des Rundgangs bietet sich auf dem Chlodwigplatz ein Glühwein mit Blick auf die alte Torburg an.

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