KVB-Räder Kunden legen mit KVB-Rädern 2,5 Millionen Kilometer zurück

Köln · Das KVB-Rad weist für das vergangene Jahr eine sehr gute Bilanz auf. Insgesamt rund 1,5 Millionen Mal wurden die Leihräder dieses Angebotes in 2021 ausgeliehen - das entspricht der größten Nachfrage seit Beginn des Angebots und übertrifft deutlich das bisherige Spitzenjahr 2018 mit 1,2 Millionen Ausleihen.

 Die Radstation am Rhein-Center in Köln-Weiden ist neu im Angebot der KVB.

Die Radstation am Rhein-Center in Köln-Weiden ist neu im Angebot der KVB.

Foto: Stephan Anemueller

Seit Mai 2015 können in Köln KVB-Räder genutzt werden. Die KVB arbeitet seitdem mit ihrem Kooperationspartner nextbike aus Leipzig zusammen.

Der September und Oktober 2021 waren mit 223.000 beziehungsweise 205.000 Fahrten die bisher nachfragestärksten Monate in der insgesamt 80 Monate alten Geschichte des Leihradangebots. Auch im Dezember 2021 wurde mit bisher rund 150.000 Ausleihen eine sehr starke Nachfrage der insgesamt 3000 KVB-Räder registriert. Damit beweist sich das Rad als saisonunabhängiges Fahrzeug der Kölner.

Flotte wurde von 1460
auf 3000 Räder vergrößert

Wesentliche Gründe für diesen Erfolg liegen im Austausch der KVB-Räder und in der Vergrößerung der Flotte. Seit Ende April 2021 lösten die neuen Räder der zweiten Generation die Leihräder der ersten Generation ab. Das KVB-Rad 2.0 weist unter anderem einen größeren Komfort und eine genauere Ortung auf. Zeitgleich wurde die Flotte von 1460 Leihräder auf 3000 Räder spürbar vergrößert. Diese Vorteile werden von den Nutzern offensichtlich honoriert.

Dabei haben sich im vergangenen Jahr insgesamt 35.006 Menschen für die Nutzung der KVB-Räder registrieren lassen. Demgegenüber standen nur 672 Löschungen aus dem Kundenregister. Lediglich 2018 haben sich mit 35.684 mehr Menschen für das Leihradangebot entschieden. Abokunden mit VRS-Ticket können die Räder 30 Minuten bei jeder Ausleihe kostenlos nutzen. Die durchschnittliche Fahrtdistanz betrug dabei 1,6 Kilometer. Somit wurden 2021 rund 2,5 Millionen Kilometer zurückgelegt.

Seit Herbst 2021 baut die KVB in den Vororten Kölns Stationen für das KVB-Rad auf. Hierdurch wird das Angebot bis zur Stadtgrenze ausgerollt. Die Stationszone ergänzt die Flexzone in der Innenstadt, in der das Mobilitätsangebot 2015 startete. Die KVB hat nun in den Stadtbezirken Lindenthal und Ehrenfeld weitere Stationen eröffnet. Jetzt können auch am Rhein-Center und an der Haltestelle „Weiden Lübecker Straße“ sowie an der Sparkasse am Butzweilerhof Räder ausgeliehen und zurückgegeben werden. Eine der Stationen in Weiden befindet sich gegenüber der KVB-Haltestelle „Weiden Zentrum“ an der Evangelischen Kirche. Hier an der Aachener Straße besteht die Verknüpfung mit der Stadtbahnlinie 1 sowie mehreren Buslinien 141, 143, 145 und 149.

Am Butzweilerhof befindet sich die Station im direkten Umfeld der dortigen Sparkassen-Einrichtung an der Endhaltestelle der Stadtbahnlinie 5. Die Leihräder bieten sich an, um die zahlreichen Unternehmen im Areal komfortabel zu erreichen. Zudem besteht die Verknüpfung mit den Bus-Linien 139 und 180.

Die Räder müssen in den Vororten nicht an derselben Station zurückgegeben werden, an der sie zuvor ausgeliehen wurden. Auch können die Nutzer mit den Rädern in die Flexzone der Innenstadt fahren und sie dort abstellen. Genauso können sie andersherum aus der Flexzone kommen und für die Rückgabe eine der Stationen in der Stationszone nutzen.

Die Standorte für die Stationszone wurden in einem mehrstufigen Verfahren festgelegt. Die KVB hat Vorschläge auf Basis der verkehrswirtschaftlichen Expertise erstellt und diese mit der Stadtverwaltung abgestimmt. Diese Vorschläge wurden anschließend acht der neun Bezirksvertretungen als Beschlussvorlage vorgelegt und einige Stationen beschlossen. Diese durchliefen dann das verkehrs- und baurechtliche Genehmigungsverfahren.

Der Bezirk Innenstadt liegt vollständig in der Flexzone,in der es keine Stationen gibt. Die KVB bereitet den weiteren Ausbau des Stationsnetzes vor. In diesem Jahr sollen die Abstimmungsprozesse und Genehmigungsverfahren für den Ausbau auf bis zu 100 Leihrad-Stationen erfolgen.

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