Anstrich ist im Fahrplan
Bis Ende 2018 sollen die Arbeiten an der Müngstener Brücke abgeschlossen sein. Die Züge der S7 sind nicht beeinträchtigt.
Bergisches Land. Die Müngstener Brücke wird in diesem Jahr 120 Jahre alt. Aber pünktlich zu ihrem Geburtstag wird Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke noch nicht wieder ganz in neuem Glanz erstrahlen. „Die Arbeiten liegen jedoch voll im Zeitplan“, versichert ein Bahnsprecher auf Anfrage. „Wir gehen weiterhin davon aus, dass die Brücke ab Ende 2018 wieder voll belastet werden kann“, erklärt er.
Sprecher der Deutsche Bahn AG
Derzeit laufen an der Müngstener Brücke Sanierungsarbeiten, um den Korrosionsschutz wieder zu erneuern. Hierfür müssen rund 50 000 Quadratmeter der Brückenkonstruktion mit Sandstrahlgeräten entrostet werden. Dort wo die Sandkörner den Flugrost wegschmirgeln, taucht eine zartgraue Farbe auf. In einem zweiten Arbeitsschritt wird das Gestänge dann neu beschichtet.
Derzeit laufen die Arbeiten schwerpunktmäßig an den Pfeilern der Brücke, sowie am nordwestlichen Ende der Brücke, also dem Bereich, der Richtung Solingen weist.
Im nächsten Schritt werden die Fachleute dann die Arbeiten an den weiteren Pfeilern und an dem Teil der Brücke vornehmen, der in südöstliche Richtung, also Richtung Remscheid, gelegen ist. „Als letztes wird dann der Brückenbogen in Angriff genommen“, erklärt der Bahnsprecher.
Die Arbeiten erfolgen im wahrsten Sinne des Wortes im laufenden Betrieb. Denn während unten im Gestänge der Brücke gesandstrahlt, geschmirgelt und beschichtet wird, rollen oben die Zugräder.