Fußball-Regionalliga WSV startet daheim gegen Ahlen

Wuppertal · Der Regionalligaspielplan hält für die Wuppertaler in der Hinrunde noch Top-Heimspiel gegen Münster und Aachen bereit.

Die Saison beginnt für den Wuppertaler SV mit einem Heimspiel. Wie viele Zuschauer, dann ins Stadion dürfen, ist noch offen.

Die Saison beginnt für den Wuppertaler SV mit einem Heimspiel. Wie viele Zuschauer, dann ins Stadion dürfen, ist noch offen.

Foto: ja/Fischer, A. (f22)

Ein Heimspiel gegen Aufsteiger Rot-Weiß Ahlen mit Ex-WSVer Björn Mehnert auf der Trainerbank steht für den Wuppertaler SV zum Auftakt der Regionalliga-Saison 2020/21 im Rahmenterminplan der Weststaffel, den der Westdeutsche Fußballverband am Montag veröffentlicht hat. Vorgesehen ist der Spieltag, wie berichtet, für den 4. bis 7. September. Bei 21 Teams sind 42 Spieltage vorgesehen (für jedes Team 40 Spiele) und bis Weihnachten stattliche fünf englische Wochen. Das letzte Spiel der Hinrunde, gleichzeitig das letzte vor Weihnachten, würde für den WSV am 19. oder 20. Dezember bei der Dortmunder U 23 steigen, wo Ex-Trainer Pascal Bieler jetzt Co-Trainer ist.

Der Spielplan wurde nach finalen Abstimmungen mit Vereinen, Behörden und Medien durch Spielleiter Wolfgang Jades erstellt. Zeitgenaue Terminierungen werden noch vorgenommen. Alle Planungen zum Start der Saison 2020/2021 gelten vorbehaltlich der aktuellen behördlichen Verfügungslagen, die vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie berücksichtigt werden müssen.

 WSV Logo aktuell

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Foto: wsv

Mit einer Deutung für den WSV sind der Sportliche Leiter Stephan Küsters und Trainer Alexander Voigt noch vorsichtig. „Ein Heimspiel zum Auftakt ist natürlich immer eine gute Geschichte“, sagt Küsters, wobei ja noch abgeklärt werden muss, wie viele Zuschauer der WSV dann ins Stadion am Zoo lassen darf. Zuletzt war unter der Berücksichtigung, dass vorerst nur Sitzplätze erlaubt sind und Abstandsgebote eingehalten werden müssen, von nur 800 die Rede.

Das wäre natürlich schade, wenn es „nur“ dabei bleiben würde, findet Küsters - vor allem wenn er an das erste Heimspiel gegen einen vermeintlich Großen - seinen Ex-Verein Preußen Münster - denkt. Der Drittligaabsteiger kommt am fünften Spieltag unter der Woche nach Wuppertal. Küsters: „Ich liebe Abendspiele, schade nur, dass Auswärtsfans derzeit gar nicht zugelassen sind, sportlich betrachtet, finde ich das nicht korrekt.

Ob es nun ein gutes Auftaktprogramm für den WSV sei, könne man sportlich zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt noch nicht beurteilen. Küsters: „Da muss man sicher noch zwei, drei Wochen abwarten, denn in vielen Kadern wird sich noch etwas tun.“ „Dass wir mit Ahlen zuerst einen Aufsteiger als Gegner haben, spielt für mich keine große Rolle“, ergänzt Trainer Alexander Voigt. „Am Anfang geht es für alle Teams ja erst einmal um die Abstimmung.

Die dürfte erfolgt sein, wenn mit Oberhausen (3. Oktober) und Aachen (7. November) die nächsten Teams mit großen Namen ins Stadion am Zoo kommen. Von denen hat der WSV in der Vorrunde nur gegen Fortuna Köln und Ende November gegen Rot-Weiss Essen Auswärtsaufgaben.

Bei Alemannia Aachen denkt Trainer Stefan Vollmerhausen dagegen vor der Meisterschaft zunächst einmal an den Pokal. Würde der langjährige WSV-Trainer, der nach einem Abstecher in die Jugendabteilung von Bayer-Leverkusen nun wieder in der Regionalliga angekommen ist, mit seiner Mannschaft den Mittelrheinpokal gewinnen, wäre in der 1. Runde des DFB-Pokals der große FC Bayern der Gegner. „Daran denke ich aber wirklich noch nicht“, versichert Vollmerhausen. Zunächst einmal habe man mit dem Dritten der Mittelrheinliga, FC Pesch, am 16. August einen ganz schweren Brocken vor der Brust. Vollmerhausen: „Unsere gesamte Vorbereitung ist auf dieses Spiel ausgerichtet.“ Aachen ist gewarnt, denn in der 1. Pokalrunde hatte Pesch bereits Fortuna Köln rausgeworfen. „Eine starke Mannschaft, die du auf deren Kunstrasen erst einmal schlagen musst“, weiß auch Stefan Küsters, der in der Nähe des Platzes von Pesch wohnt und das damalige Spiel gegen Fortuna Köln gesehen hatte.

Stefan Vollmerhausen hofft unterdessen, genau wie Küsters beim WSV noch auf die eine oder andere Verstärkung. „Derzeit ist unser Kader mit 16 Feldspielern, von denen einer verletzt ist und einer aus einer Verletzung kommt, noch sehr dünn“, so Vollmerhausen. Im Tor hat er sich übrigens die Dienste von Joshua Mroß gesichert, mit dem er beim Wuppertaler SV vier Jahre lang erfolgreich zusammengearbeitet hatte und der von Drittliga-Absteiger Chemnitz zurück in den Westen kehrt.

(gh)
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