Lotte und Münster die Rivalen

In zwei Folgen stellt die WZ die neuen Konkurrenten des Wuppertaler SV in der Regionalliga West vor.

Wuppertal. Die Regionalliga West ist die neue sportliche Heimat des Wuppertaler SV. In ihr sind die ehemaligen Oberligen Westfalen, Nordrhein und Südwest zusammengefasst, wobei der WSV ohne Berücksichtigung von Zweitvertretungen der einzige Vertreter des Nordrheins ist. Doch wer sind die Konkurrenten und was lässt sich von ihnen erwarten? In der ersten von zwei Folgen stellt die WZ die WSV-Gegner vor.

SpVgg 07 Elversberg (Südwest): Von Konkurrent Lotte als Geheimtipp eingestuft, halten sich die Verantwortlichen des Vereins aus dem Landkreis Neunkirchen mit der Saison-Vorgabe noch bedeckt. Trainer Günter Erhardt möchte sich erst ein Bild der 14Zugänge machen, von denen die beiden Stürmer Wilko Risser (27 Jahre/Trier) und besonders Marcus Fischer (29/Lotte) herausragen. Dass mit den Saarländern aber wohl im oberen Tabellen-Drittel zu rechnen ist, zeigte schon das 1:1 im ersten Testspiel gegen Kickers Offenbach am vergangenen Freitag.

FC Homburg/Saar (Südwest): Der Fall des ehemaligen Bundesligisten war tief, der Weg zurück steinig und schwer. Daher geben sich die Saarpfälzer keinen Illusionen hin. "Der Klassenerhalt wäre einem Aufstieg gleichzusetzen", sagt Trainer Alfred Kaminski.

Sportfreunde Lotte (Westfalen): Der Top-Favorit auf den Aufstieg und da reden sie im äußersten Nordzipfel von NRW auch gar nicht drumherum. "Wir haben uns so verstärkt, dass wir besser abschneiden können als in der vergangenen Saison", sagt Trainer Maik Walpurgis. Da waren die Sportfreunde Zweiter. Nun kamen unter anderen mit Sergej Neubauer, Sebastian Stachnik (beide Rot Weiß Essen), Ercan Aydogmus, André Wiwerink (beide Bonner SC) und Christian Erwig (Schalke II) hochkarätige Spieler zum Lotter Kreuz. Möglich machte dies ein Sponsor, der mit einer Million Euro den Etat aufstockt. Auch der Stadionausbau läuft auf Planungen in Richtung Dritte Liga hin- aus.

Preußen Münster (Westfalen): Paroli bieten möchte den Lottern Nachbar Preußen Münster. "Unser Ziel ist es, oben mitzuspielen und das schönste wäre natürlich der Aufstieg", sagt Manager Carsten Gockel. Dazu darf allerdings der Saisonstart nicht so vermasselt werden wie vor einem Jahr. Trainer Marc Fascher muss aus den 13 Zugängen schnell ein Team machen, sonst könnte der Kontakt zur Spitze erneut zu früh abreißen. Wenn nicht, ist mit den Preußen zu rechnen.

Eintracht Trier (Südwest): Nur aufgrund der Lizenzentzüge für Essen, Bonn und Mannheim blieb der abgeschlagene Tabellen-Letzte doch noch in der Liga. "Nach dem Desaster geht es für uns erst einmal darum, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben", sagt Trainer Roland Seitz. Das sollte gelingen, denn für wenig Geld konnte ordentliche Qualität an die Porta Nigra geholt werden. Und mit Nico Patschinski (33) kehrte sogar der Publikumsliebling der Jahre 2003 bis 2005 ins Moselstadion zurück.

SC Verl (Westfalen): An der Poststraße sehen sie sich als reinen Ausbildungsverein, weshalb Trainer Raimund Bertels wieder einmal eine komplett neue Mannschaft formen muss. Ziel ist Platz neun. Für größere Sprünge fehlt einfach das Geld.

SC Wiedenbrück (Westfalen): Von der Westfalenliga in die Regionalliga in nur 24 Monaten. Nach zwei Aufstiegen in Folge will es Trainer Thomas Stratos nun ruhiger angehen lassen und gibt den Klassenerhalt als Ziel aus. Vorübergehend - langfristig peilen die Ostwestfalen höhere Ziele an.

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