Regionalliga West : WSV und KFC könnten von der Reform der Regionalliga profitieren
DFB-Präsident Reinhard Grindel sprach am Montag dafür aus, den Meistern der Regionalligen West und Südwest die Aufstiegsspiele zu ersparen.
Wuppertal/Krefeld. Als „Friedhof der Traditionsvereine“ werden die fünf Fußball-Regionalligen von Spöttern bezeichnet. Während sich in den Profiligen fußballhistorische Leichtgewichte wie Hoffenheim, Ingolstadt, Wiesbaden-Wehen, Heidenheim, Großaspach oder Sandhausen etabliert haben, kommen Traditionsclubs wie Kickers Offenbach, Waldhof Mannheim, Rot-Weiss Essen, der KFC Uerdingen oder auch der Wuppertaler SV trotz zum Teil immenser wirtschaftlicher Klimmzüge aus der Viertklassigkeit bisher nicht mehr heraus.
Ein Grund dafür ist, dass fünf Regionalligameister nur drei Aufsteiger in die 3. Liga stellen. Das soll beim DFB-Bundestag am 8. Dezember auf vier Aufsteiger geändert werden. Der Fußball-Westen mit dem KFC und WSV könnte einer der Gewinner der Regionalliga-Reform sein.
Bei einer Informationsveranstaltung des DFB vor Delegierten des Westdeutschen Fußballverbandes in Duisburg sprach sich DFB-Präsident Reinhard Grindel am Montag dafür aus, den Meistern der Regionalligen West und Südwest die Aufstiegsspiele zu ersparen. Westen und Südwesten weisen deutlich mehr spielende Teams auf als der Norden, der Nord-Osten und Bayern. Der Fußball-Westen hatte eine Reduzierung auf vier Ligen vorgeschlagen, was aber am Veto der früheren DDR-Clubs scheitern dürfte, die sich nicht auf zwei Regionalligen aufteilen lassen wollen.