Das Straßenbahnderby: Traumduell mit der DEG perfekt

Patrick Hager bringt Pinguine mit seinem Tor gegen Augsburg auf den Weg ins Play-off-Viertelfinale.

Krefeld. Patrick Hager machte musikalisch untermalt den "Flieger", seine Teamkollegen feierten mit den Fans auf dem Eis. Es war geschafft. Quasi in letzter Minute hatten sich die Krefeld Pinguine vor knapp 5200 Zuschauern im König-Palast als Tabellensechste direkt für das Play-off-Viertelfinale qualifiziert, in dem es jetzt am 13., 15., 17. 20., 22 und wenn nötig am 24. und 26. März zum Traumduell mit den DEG Metro Stars kommt.

Doch zuvor hatten die Mannen von Trainer Igor Pavlov Schwerstarbeit zu verrichten, ehe im letzten Hauptrundenspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) der 3:1 (1:0, 0:1, 2:0)-Erfolg über die Augsburger Panther in trockenen Tüchern war.

Letztlich brachten zwei Umstellungen, die Pavlov schon im letzten Drittel der Partie am Freitag in Wolfsburg vorgenommen hatten, den Erfolg zurück. Charlie Stephens, der in die Reihe mit Patrick Hager und Shay Stephenson gerückt, bewies auch dort seine Scorerqualitäten und brachte nach glänzendem Rückpass von Jim Fahey die Pinguine in Führung (13.) und bereitete im Schlussdrittel das vorentscheidende 2:1 durch Patrick Hager mustergültig vor (42.).

Lynn Loyns schließlich, der mit Boris Blank und Herberts Vasiljevs auflief, war zunächst einmal als defensiver Mittelstürmer die perfekte Absicherung für die offensivfreudigen Abwehrspieler Richard Pavlikovsky und Dusan Milo. Letztlich krönte der Kanadier seine Topvorstellung noch mit dem Treffer zum 3:1-Endstand (56.).

Dabei hatte Loyns die Scheibe hinter dem eigenen Gehäuse erobert, überlief die gegnerische Verteidigung nach einem Doppelpass mit Boris Blank und ließ auch Augsburgs Goalie Dennis Endras keine Abwehrmöglichkeit (56.).

Jener Endras, der sich lange Zeit als Spielverderber für die Pinguine erwiesen hatte. Ihm allein hatten es die Gäste zu verdanken, dass sie nicht schon nach den ersten 20 Minuten mit 0:4 oder höher in Rückstand geraten waren. Doch egal, ob Vasiljevs, Pavlikovsky, J.F. Fortin oder Andreas Driendl - sie alle fanden bei ihren Einschussgelegenheiten im jungen Nationaltorhüter ihren Meister.

Die Folge: Die Pinguine wurden nervöser und unkonzentrierter und kassierten fast folgerichtig durch Chartier den Ausgleichstreffer (29.). Doch zumindest gestern war der Siegeswille der Krefelder ungebrochen, die vor allem im Schlussdrittel noch einmal richtig aufdrehten und dann auf der After-Game-Party mit den Fans so richtig feiern konnten.

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