Krefeld Pinguine Das sind die Signale des Aufwärtstrends

Die Pinguine schießen mehr Tore, Schymainskis Rekord und neuer Schwung von der Tribüne.

Krefeld Pinguine: Das sind die Signale des Aufwärtstrends
Foto: dj

Krefeld. Der Chef ist jetzt mal weg. Es ist schließlich Weihnachten. Und da ist Franz-David Fritzmeier in der Heimat in Bad Tölz. Es ist nur ein kurzer Abstecher. Am Mittwoch gen Süden, am Donnerstag im Kreise der Familie und am 1. Weihnachtstag mit dem Flieger zurück. Am Nachmittag ist schließlich Training. Vorbereitung auf das Spiel einen Tag später bei den Iserlohn Roosters (16.30 Uhr).

Der 5:2-Erfolg gegen die Grizzly Adams Wolfsburg beschert den Pinguine zumindest ein versöhnliches Fest — aus vier Heimspielen in Folge zwei Siege. 3:0 gegen Augsburg und jetzt Wolfsburg. Fritzmeier sagt: „Wir haben uns endlich mal belohnt. Wolfsburg war für mich das Schwerste aller vier Heimspiele. Gegen Düsseldorf wäre der Sieg am leichtesten möglich gewesen.“ Es sind mehrere Merkmale erkennbar, die auf einen nachhaltigen Aufwärtstrend hoffen lassen.

István Sofron antwortete nach der Verbannung auf die Tribüne gegen die DEG mit einer Vorlage — sein erster Punkt nach acht Spielen — letzter Punkte davor am 15. November gegen Ingolstadt. Henrik Eriksson beantwortete seine Verbannung von Sonntag gegen Berlin mit einem Tor — das erste seit dem 1. November in Berlin — das letzte Spiel von Trainer Rick Adduono.

Patrick Klein präsentiert die beste Quote der Torhüter — sechs Siege bei 18 Spielen in der Startaufstellung. Gegen Wolfsburg wurde er zum besten Spieler gewählt. Die Mannschaft scheint sich auf ihn eingestellt zu haben. Fritzmeier sagt, er stehe vor einer harten Entscheidung, wen er in Iserlohn ins Tor stellt. Fritzmeier: „Patrick Klein wird immer besser, immer stabiler. Es wäre aber ungerecht, die ganze Last der sportlichen Situation auf ihn abzuladen. Ich werde gut auf ihn und seine Entwicklung achten.“ Für Patrick Galbraith spricht die größere Erfahrung.

Die Formel ist so simpel, wie sie Punkte aufs Konto spült — vorne mehr Tore erzielen, als hinten rein bekommen. Das erste Mal seit dem 11. Oktober beim 5:3 gegen die Adler Mannheim haben die Pinguine wieder fünf Treffer erzielt. Bisher lag der Schnitt seit dem Dienstantritt von Trainer Fritzmeier bei zwei Treffern pro Spiel.

Martin Schymainski ist wieder alleiniger Erster in der Torschützenliste der DEL. Zwei Treffer steuerte er zum 5:2 gegen Wolfsburg bei — das 3:2 und das 5:2. Und er hat jetzt mit 17 Toren seinen Rekord geknackt — vergangene Spielzeit erzielte er 16 Treffer, genauso viele wie in der Saison 2010/11 für München in allerdings dann 52 Spielen. Jetzt hat er für die bessere Quote gerade einmal 29 Ligaspiele gebraucht.

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