Eishockey DEG brennt auf das Ende der Ergebniskrise

Düsseldorf · Gegen Augsburg möchte das Kreis-Team zurück zum einfachen und erfolgreichen Eishockey finden.

 Gegen Augsburg möchte das DEG-Team um Kapitän Alexander Barta (M.) endlich wieder jubeln.

Gegen Augsburg möchte das DEG-Team um Kapitän Alexander Barta (M.) endlich wieder jubeln.

Foto: Birgit Häfner

Die Fragen ähneln sich dieser Tage stark. Immer wieder müssen Trainer und Spieler der Düsseldorfer EG nach fünf Niederlagen in sechs Spielen Auskunft über die Stimmung geben. Darauf angesprochen wurde unter anderem auch Alexander Barta. „Die ist trotz allem gut. Wir sind ehrlich zueinander, haben in den vergangenen Tagen viel Video geschaut“, berichtet der Kapitän vor dem nächsten anspruchsvollen Wochenende in der Deutschen Eishockey Liga über die Aufarbeitung. „Es gilt vieles zu verbessern. Das Verhalten in der Defensive und in der Offensive.“

Das deckt sich mit den Aussagen von Harold Kreis. Der Cheftrainer der DEG und seine Mannschaft haben aber nicht nur die vergangenen Partien analysiert. Bei den Rot-Gelben wurde natürlich auch intensiv auf die kommenden Gegner geschaut. Die heißen Augsburg (Freitag, 19.30 Uhr, Dome) und Straubing (Sonntag, 16.30 Uhr). „Beide verfügen über sehr gute Special Teams“, weiß Kreis. Das galt lange auch für die Mannschaft des 60-Jährigen. Doch zuletzt hatte die DEG mit den Disziplinen Über- und Unterzahlspiel so ihre Probleme. Nur eine der vergangenen 20 Situationen mit einem Mann mehr auf dem Eis führte zu einem Treffer, zudem beträgt die Erfolgsquote in Unterzahl seit der Länderspielpause nur noch 75 Prozent. „Wir schauen sehr kritisch auf unsere Spielweise“ erklärt Kreis, der keine Diskussionen über die Einstellung seiner Profis zulässt. „Es ist keine Frage des Feuers. Wir werden uns mit Sicherheit wieder hocharbeiten.“

Erste Gelegenheit dazu bietet das Heimspiel gegen den Play-off-Viertelfinalgegner der vergangenen Saison. Als Tabellenelfter hinken die Augsburger Panther den eigenen Erwartungen hinterher. Nach fünf Siegen und sechs Niederlagen aus den ersten elf Begegnungen ging das Team von Ex-DEG-Co-Trainer Tray Tuomie in den folgenden zwölf Partien neun Mal als Verlierer vom Eis. Die beiden einzigen Siege im November aber waren Ausrufezeichen: Ein 4:1 gegen den Deutschen Meister Adler Mannheim sowie ein 5:2 über den Tabellenführer EHC München. Kreis möchte aber gar nicht zu sehr auf den Gegner schauen. Bei der DEG hatten sie zuletzt vor der eigenen Bande genug zu kehren. An diesem Wochenende soll sich die sportliche Lage endlich wieder verbessern.

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