55. Geburtstag: Die Wüstenjungs feiert ihr Jubiläum

Die Karnevalsgesellschaft feiert ihr 55-jähriges Bestehen — rund 90 Narren kamen zur ausgelassenen Party.

55. Geburtstag: Die Wüstenjungs feiert ihr Jubiläum
Foto: Uwe Schinkel

Wuppertal. Bergischer Frohsinn traf auf rheinische Feierlaune: Eine ausgelassene Narrenparty gab es zum 55-jährigen Geburtstag der Ronsdorfer Karnevalsgesellschaft Wüstenjungs. Im Restaurant Holthauser Höhe schunkelten rund 90 bunt verkleidete Besucher um die Wette und erlebten ein tolles Programm mit Musik und Tanz.

Die Wüstenjungs haben sich vor mehr als einem halben Jahrhundert aus Bewohnern der Siedlung Konradswüste gegründet. Schon damals blieb während der Session keine Kehle trocken. Auch gestern herrschte bei den Jecken Hochstimmung. „Karneval liegt uns eben im Blut“, sagte Wüstenjungs-Vorsitzender Bernt Lange gut gelaunt.

Dabei feiern natürlich auch die Damen mit: „Das ist doch eine schöne Tradition“, sagte Christa Schmitz, die der Gesellschaft als Schriftführerin angehört. Eine echte Besonderheit bei den Wüstenjungs ist der singende Elferrat, der auch als Shanty Chor blaue Jungs Wuppertal auftritt.

In Ronsdorf hatten die stimmgewaltigen Herren natürlich ein Heimspiel und steuerten musikalisch mit Volldampf voraus. Chorleiter Gerd Schmitz kann sich ein Leben ohne die Wüstenjungs gar nicht mehr vorstellen. „Wir sind alle zusammen aufgewachsen, das schweißt zusammen“, so Schmitz.

Zum fröhlichen Beisammensein schauten auch einige Gruppen aus den Nachbarstädten vorbei. Viel Beifall erhielten etwa die Tanzgarden der Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß Radevormwald. Nachdem bereits der Nachwuchs über die Bühne gewirbelt war, ließ die große Garde mit ihrer gekonnten Darbietung das Stimmungsbarometer weiter ansteigen.

Beschwingten Jazz gab es vom Trio „Dad’s Army“. Die besten Wünsche vom Verband Rheinisch Bergisch Märkischer Karnevalsgesellschaften überbrachte Präsidentin Ingrid Kliewer. Ronsdorfs Bezirksbürgermeister und Wüstenjungs Ehrensenator Lothar Nägelkrämer hatte die Lacher auf seiner Seite, als er die Jecken irrtümlich als „Karnevalsgesellschaft Wüstenrot“ begrüßte. Der CDU Politiker nahm seinen Versprecher mit Humor. Am Ende wurde es noch ein langer Nachmittag mit vielen „Wuppdika“ Rufen und jeder Menge Schunkelrunden.

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