Wetterbilanz der Messstation: Vom Sommer war nicht viel zu spüren

Im Juni, Juli und August fiel der meiste Regen.

Krefeld. Wer in Krefeld beim Rückblick auf das Wetter 2008 das Gefühl hat, dass ein ungemütlicher Vorfrühling nahezu übergangslos in einen Spätherbst überging, der irrt sich nicht. Abgesehen von ein oder zwei Handvoll Sonnentagen fand der Sommer im vergangenen Jahr nicht statt. Das belegt einmal mehr die Wetterstatistik, die die Messstation im Botanischen Garten aufzeichnete.

Der meiste Regen fiel im Juni mit 92,2 Millimetern Niederschlag. Die Sommermonate Juli (88,8) und August (75,0) folgen in der Hitliste der regenreichsten Monate auf den Plätzen drei und vier. Und vom März erwartet ohnehin niemand viel Sonnenschein, Platz zwei mit 91,5 Millimetern.

Die Tatsache, dass der Dezember mit nur 39,5 Millimetern Niederschlag der regenärmste Monat war, kann mit dem wettermäßig ungemütlichen Jahr 2008 überhaupt nicht versöhnen.

Die durchschnittliche Regenmenge eines Jahres beträgt in Krefeld niederrheintypische 750 Millimeter. Ganze 776 Millimeter Niederschlag platschten 2008 auf die Wetterstation in Oppum nieder. Das ist ein gerade noch nennenswertes Plus im Vergleich zu den üblichen Regenmengen. Aber gefühlt sah das Wetter an den meisten niederschlagsfreien Tagen so aus, als würde es jeden Moment regnen wollen.

Hier die Zahlen für die übrigen Monate: Januar 58,7, Februar 46,9, April 57,3, Mai 66,6, der September immerhin einigermaßen trocken mit 39,5 Millimetern Niederschlag, der Oktober alles andere als "golden" mit 71,6 und der November brachte 48,4 Millimeter Niederschlag.

Immerhin waren die 776 Millimeter zu dem überreichlich feuchten Jahr 2007, wo 870 Millimeter Regen fielen, doch noch einigermaßen moderat. Mit "kannste vergessen", würde der Krefelder trotzdem die letzten beiden Jahre abhaken.

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