Anrath/Schiefbahn. Schülerinnen waren vier Tage in Island

Anrath/Schiefbahn. · Sieben Gymnasiastinnen schilderten ihre Erlebnisse auf der Insel im Videovortrag.

 Begleiteten die Gruppe: Christina und Ulrich Schmidt (hinten).

Begleiteten die Gruppe: Christina und Ulrich Schmidt (hinten).

Foto: Norbert Prümen

„Wie man sieht, ist Island der Nabel der Welt.“ Mit diesen Worten löst Ulrich Schmidt ein herzliches Lachen aus. Aber bei Betrachtung der Weltkarte, die in einen Klassenraum des Lise-Meitner-Gymnasiums (LMG) projiziert ist, kann die Aussage nachvollzogen werden: Es scheint so, als läge die Insel in der Weltmitte. Wobei sieben Schülerinnen der Q1 des LMG und des St.-Bernhard-Gymnasiums das auf jeden Fall so sehen, denn Island war vier Tage lang für sie der Dreh- und Angelpunkt.

Die Schülerinnen reisten mit dem Lehrerehepaar Christina und Ulrich Schmidt nach Island. Was sie dort erlebten und welche Eindrücke das Land bei ihnen hinterließ, davon berichtete die Gruppe jetzt. Die Reise fand dabei im Rahmen einer AG statt, die sowohl am Anrather als auch am Schiefbahner Gymnasium lief. Die Schmidts sind seit ihrem ersten Urlaub in Island der Insel verfallen. Diese Begeisterung für das Land und seine Leute ließ sie an den jeweiligen Schulen eine Island-AG ins Leben rufen – und die stießen auf Begeisterung.

Der Reise ging thematische Arbeit in den beiden Schulen voraus

Einmal in der Woche ging die AG für jeweils anderthalb Stunden an beiden Gymnasien los. „Wir selber lernen Isländisch bei einer Muttersprachlerin, so können wir neben der Kultur des Landes auch die Sprache an die Schüler weitergeben“, sagt Christina Schmidt.

Was die Schülerinnen auf Island erlebten, hielten sie nicht nur auf Fotos fest, sondern sie drehten von jedem der ereignisreichen vier Tage einen Videofilm, wobei jeder Tag unter einem anderen Motto stand. Mit dieser Kombination aus Fotos, Filmen und Referaten, die sie vorab alle entsprechend zu den verschiedenen isländischen Themen wie Hauptstadt, Geothermie und Gletscher vorbereitet hatten, nahmen sie beim Nachtreffen ihre Eltern, Familien und Freunde ein Stück weit auf eine unvergessliche Reise mit.

Die Gruppe besuchte auch den isländischen Deutschunterricht

Die rund 1500 Kilometer lange Reisestrecke, die sie zurückgelegt hatten, wurden wieder lebendig, wobei die neun Reisenden auf Island in einem Mini-Bus unterwegs waren und an jedem Tag ein straff durchorganisiertes Programm absolvierten. Dazu gehörte sogar der Besuch des Deutschunterrichts einer isländischen Schule. „Es war traumhaft, aber abends waren wir immer fertig“, sagt die 17-jährige Michelle.

Bilder von wasserspuckenden Geysiren, vor denen sieben Mädchen lachend in die Luft springen, einmalig schöne Aufnahmen vom Nordlicht, Ausritte auf Isländer-Pferden am Meer, Regenbogen über heißen Quellen, die berühmte Blaue Lagune, die Hauptstadt mit ihren vielen Facetten – die Zuschauer kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Dazu die Filme, die den Besuchern das Gefühl gaben, das magische Land hautnah zu erleben – alle waren restlos begeistert. „Die vier Tage waren wie ein Traum“, schwärmt Laura (16 Jahre), die genau wie alle anderen sechs Mädels auf jeden Fall wieder nach Island reisen möchte. tre

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