Bankenverband : Sparquote bleibt trotz Rückgangs 2023 vergleichsweise hoch
Frankfurt/Berlin Auch wenn vieles teurer wird - wer neben den laufenden Ausgaben noch Geld übrig hat, der spart. Allerdings ist die Sparquote nicht mehr ganz so hoch wie im Corona-Jahr 2022. Das geht aus der Schätzung eines Bankenverbands hervor.
Die Menschen in Deutschland legen trotz der hohen Teuerung vergleichsweise viel Geld auf die hohe Kante. Allerdings dürfte die Sparquote im laufenden Jahr weiter sinken: Für 2023 sei mit einem Wert von 10,6 Prozent zu rechnen, schätzt der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).
Je 100 Euro verfügbarem Einkommen würden die privaten Haushalte somit 10,60 Euro zurücklegen. Die Sparquote fällt damit wieder auf das Niveau der Jahre vor der Corona-Pandemie.
Bereits im Jahr 2022 war die Sparquote nach dem Corona-Hoch auf 11,4 Prozent gesunken. Während der Pandemie hatten viele Menschen mehr Geld übrig als in normalen Zeiten, zum Beispiel weil Urlaubsreisen ausfielen und Freizeiteinrichtungen zeitweise geschlossen waren.