Corona-Pandemie Zahl der Patienten in den Wuppertaler Krankenhäusern wächst

Wuppertal · „Die Omikron-Welle rast durch unsere Stadt“, sagt Krisenstabsleiter Johannes Slawig. In den Krankenhäusern gibt es Ausfälle bei Ärzten und Pflegern, die kompensiert werden müssen.

 Die Belastung für die Krankenhäuser nimmt zu.

Die Belastung für die Krankenhäuser nimmt zu.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Der Inzidenzwert habe einen neuen Höhepunkt erreicht, auch die Zahl der Neuinfektionen ist hoch. „Ein Ende des dynamischen Anwachsens ist nicht in Sicht.“ Auch wenn es derzeit so aussieht, dass die meisten Krankheitsverläufe mit der Omikron-Variante milder sind – das Problem sei die hohe und steigende Zahl der Infizierten und Erkrankten.

In den Krankenhäusern wachse die Zahl der Menschen, die wegen einer Corona-Infektion behandelt werden, berichtet Slawig. Mittlerweile seien es 121, die wenigsten seien auf der Intensivstation. Allerdings gebe es personelle Ausfälle bei Ärzten und Pflegekräften, die kompensiert werden müssen. Der Krisenstab beobachte die Entwicklung intensiv.

„In den anderen Bereichen der kritischen Infrastruktur sind bisher erfreulicherweise keine nennenswerten Probleme aufgetreten“, sagt Slawig. Er führt das vor allem auf die Schutzmaßnahmen zurück. „So erfreulich dies ist: Niemand kann garantieren, dass dies so bleibt. Für diesen Fall gibt es Notfallpläne, die gewährleisten sollen, dass die kritische Infrastruktur, wenn auch mit Einschränkungen, arbeitsfähig bleiben kann.“

Weitere bundes- oder landesweite Einschränkungen erwartet Johannes Slawig derzeit nicht. Er warnt: „Gelegentlich wird aktuell über eine Perspektive für den Ausweg aus der Pandemie oder über eine Exit-Strategie diskutiert.“ Dafür sei es deutlich zu früh, denn die Inzidenzwerte steigen weiter. „Noch ist nicht sicher abzusehen, wie sich die steigenden Zahlen auf Gesundheitswesen und kritische Infrastruktur auswirken. Die Impfquote ist immer noch viel zu niedrig. Niemand weiß, ob nicht doch noch eine neue Mutation auftaucht.“ Wichtig sei deshalb die konsequente Fortsetzung der bisherigen Maßnahme mit Impfungen, häufiger Testung und Reduzierung der Kontakte.

(Red)
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