Klima Wuppertaler Wissenschaftler sind für Klimanotstand

Wuppertal · Die Aktivisten unterstützen Fridays for Future und fordern die Lokalpolitik auf, sich auf die Seite von Jugend und Wissenschaft zu stellen.

 Symbolbild

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Foto: dpa/Paul Zinken

In rund 70 Städten und Gemeinden wurde der Klimanotstand erklärt, das Europäische Parlament hat ihn erklärt und selbst der Papst hat den Klimanotstand ausgerufen. Scientists for Future Wuppertal fordert die örtliche Politik auf, sich auf die Seite der Jugend und der Wissenschaft zu stellen. Es fehle die Zeit, um sich über Wortklaubereien zu streiten. „Die Anliegen der jungen Menschen sind berechtigt und gut begründet“, heißt es seitens der Wissenschaftler. „Als Menschen, die mit wissenschaftlichem Arbeiten vertraut sind und denen die derzei­tigen Entwicklungen große Sorgen bereiten, sehen wir es als unsere gesellschaftliche Verantwortung an, auf die Folgen unzureichenden Handelns hinzuweisen. Nur wenn Politik, Gesellschaft und Wirtschaft rasch und konsequent handeln, können wir die Erderwärmung begrenzen, das Massenaussterben von Tier- und Pflanzenarten aufhalten, die natürlichen Lebensgrundlagen bewahren und eine lebenswerte Zukunft für derzeit lebende und kommende Generationen gewinnen“, schreiben die Aktivisten.

Man sehe sich mit den jungen Menschen von Fridays for Future durch das selbe Ziel verbunden - und das sollte auch Ziel der Wuppertaler Lokalpolitik sein. Die Wissenschaftler teilen zudem mit: „Aus vielen Gesprächen wissen wir, dass Industriebetriebe und Zivilgesellschaft bereit sind, den Weg in eine klimafreundliche Zukunft zu gehen. Politik sollte sie dabei unterstützen und nicht unnötig aufhalten. Und deshalb sollten auch Ratsbeschlüsse und Maßnahmen der Wuppertaler Lokalpolitik in Bezug auf ihr Klimawirksamkeit zukünftig genauer analysiert und diskutiert werden, damit Bekenntnisse für den Klimaschutz in der politischen Praxis ausreichend berücksichtigt werden.“

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