Klimaschutz Fridays for Future stellt Bürgerantrag zum Klimanotstand

Wuppertal · Schüler richten Appell an Politiker: Stadt soll bis 2035 klimaneutral sein. Beratung im Umweltausschuss folgt.

 Am 30. September startete am Döppersberg eine eindrucksvolle Demonstration der jungen Klimaaktivisten.

Am 30. September startete am Döppersberg eine eindrucksvolle Demonstration der jungen Klimaaktivisten.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Am 23. September hat der Rat der Stadt ein 14-Punkte-Paket für mehr Klimaschutz in Wuppertal beschlossen. Den 14-Punkte-Plan erachtet die Initiative Fridays for Future als nicht ausreichend. Jule Ellis brachte daher als Sprecherin der Gruppe am Mittwoch im Hauptausschuss einen Bürgerantrag ein, in dem der Stadtrat aufgefordert wird, die Resolution zur Ausrufung des Klimanotstands zu unterstützen.

„Auch Wuppertal bekommt die Folgen des Klimawandels zu spüren. Noch sind wir die grünste Stadt in Deutschland, aber wie lange noch? Durch extreme Hitze werden mehr Schulstunden ausfallen als durch Fridays for future“, erklärte Jule Ellis in ihrer Rede und stieß auf offene Ohren, denn der Bürgerantrag wurde an den Umweltausschuss überwiesen. Im Fachausschuss sollen die Experten der Naturschutzverbände mitdiskutieren. Die Mitglieder von Fridays for Future wurden eingeladen, an den Sitzungen teilzunehmen. Sie haben zwar kein Rederecht in öffentlichen Sitzungen, aber es besteht die Möglichkeit, Bürger in Sitzungsunterbrechungen zu Wort kommen zu lassen. Von Symbolpolitik könne keine Rede sein, denn die Stadt verpflichte sich mit der Resolution, bis spätestens 2035 klimaneutral zu werden, so Ellis. „Und wenn es Symbolpolitik ist, einen Versuch ist es wert“, begründete sie den Antrag. In der Dezembersitzung des Hauptausschusses soll über den Bürgerantrag abgestimmt werden.

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