Pandemie Wuppertal macht Tempo: Mehr als 12.000 Impfungen in einer Woche möglich

Jetzt kommt Schwung in die Impfkampagne – Über-60-Jährige sind ab sofort für Astrazeneca freigegeben.

 Für die Über-70-Jährigen und andere mit der Impfpriorität 2 (etwa Schwerkranke) sind 3036 Biontech-Dosen vorgesehen. Und: 7340 mal kann jetzt Astrazeneca an Über-60-Jährige vergeben werden.

Für die Über-70-Jährigen und andere mit der Impfpriorität 2 (etwa Schwerkranke) sind 3036 Biontech-Dosen vorgesehen. Und: 7340 mal kann jetzt Astrazeneca an Über-60-Jährige vergeben werden.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Der April startet mit einer guten Nachricht: „Die Impfkampagne nimmt deutlich Fahrt auf – endlich“, sagt Krisenstabsleiter Johannes Slawig. In der kommenden Woche, 5. bis 11. April, sollen in Wuppertal mehr als 12 000 Impfungen verfügbar sein. Die genauen Zahlen: Für die Über-80-Jährigen stehen 2376 Dosen von Biontech zur Verfügung.

Für die Über-70-Jährigen und andere mit der Impfpriorität 2 (etwa Schwerkranke) sind 3036 Biontech-Dosen vorgesehen. Und: 7340 mal kann jetzt Astrazeneca an Über-60-Jährige vergeben werden. Die Terminbuchung für diese neue Gruppe ist ab dem heutigen Samstag,  frühestens 8 Uhr, im Internet über die kassenärztliche Vereinigung (termin.corona-impfung.nrw) oder telefonisch unter 0800/116 117 01 möglich. Ein großer Andrang wird erwartet.

Noch mehr Beschleunigung: Nach Ostern startet auch das Impfen in den Arztpraxen. Stadtsprecherin Martina Eckermann erinnert: „Wichtig hier, wie auch bei den Impfberechtigten aufgrund ihres Alters: Bitte warten Sie auf eine Einladung Ihres Hausarztes oder des Gesundheitsministers NRW und sehen Sie bis dahin von telefonischen Nachfragen in den Praxen und im Impf-Zentrum ab. Sie werden umgehend benachrichtigt, wenn Sie an der Reihe sind.“

In der Prio 2 arbeitet die Stadt gerade den Jahrgang der 79-Jährigen ab. Das sind 2941 Menschen in Wuppertal. „Rein rechnerisch könnten wir in einer Woche durch sein“, sagt Slawig. Allerdings wird sich der Prozess aus rein organisatorischen Gründen wohl noch etwas länger hinziehen.

Danach sind dann die 78-Jährigen mit Biontech-Impfstoff an der Reihe. Bis die rund 45 000 Wuppertaler zwischen 70 und 79 Jahren durch sind, wird es bei dem aktuellen Tempo also noch einige Wochen dauern. Slawig hofft aber, dass es noch eine von der Landesregierung versprochene Steigerung geben wird.

Mehr als 55 000 Impfungen hat Wuppertal bereits gestemmt. Die meisten davon im Impf-Zentrum am Freudenberg, einen kleineren Anteil in Pflegeheimen, Behinderteneinrichtungen und in den Krankenhäusern. Und es gibt keinen Tag Pause in Wuppertal: Auch über die Osterfeiertage wird ohne Unterbrechung durchgeimpft.

Krisenstabsleiter Slawig hofft, dass der Impfbetrieb erst einmal gar nicht mehr stoppen muss. Zuletzt musste Wuppertal die Impfungen aussetzen, weil es an einer Freigabe des Landes für die nächste Impfgruppe fehlte. Slawig sagt: „Das darf nicht mehr passieren.“ neuk

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