Impfung : Impfdurchbrüche: Warum man trotz Impfung an Corona erkranken kann
Die Impfstoffe von Biontech/Pfizer, Moderna, Astrazeneca und Johnson & Johnson verringern die Gefahr einer Covid-Erkrankung um bis zu 90 Prozent. Das RKI betont, dass aber auch wie bei jedem anderen Virus Impfdurchbrüche gibt.
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie bieten alle bisher in Europa zugelassenen Impfstoffe einen hohen Schutz. Je nach Impfstoff verringern die mRNA-Präparate von Biontech/Pfizer und Moderna die Gefahr, an Covid-19 zu erkranken, gegen ursprüngliche Corona-Varianten um bis zu 95 Prozent. Bei den sogenannten Vektorimpfstoffen ist die Wirksamkeit nach Vollimmunisierung etwas geringer: Bis zu 80 Prozent sind es bei dem Impfstoff von Astrazeneca, Johnson & Johnson hat für sein Vakzin eine Wirksamkeit von 66 Prozent errechnet.
„Impfstoffe gegen das Coronavirus Sars-CoV-2 verhindern, an Covid-19 zu erkranken und bieten einen hochwirksamen Schutz vor schweren Krankheitsverläufen“, heißt es bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Ihr Nutzen überwiege mögliche Risiken bei weitem.
Doch selbst wenn die Impfstoffe das Risiko, an Covid-19 zu erkranken, deutlich reduzieren, gibt es keinen hundertprozentigen Schutz. Wie bei anderen Viren auch kann es zu sogenannten Impfdurchbrüchen kommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich jemand trotz vollständiger Impfung mit dem Coronavirus infiziere und Symptome entwickle, sei „niedrig, aber nicht Null“, betont das Robert Koch-Institut (RKI).